Den Magen Ihres Pferdes schützen

Durch stabile Gelschicht und Nährstoffe für den Aufbau der Magenschleimhaut

Magnoguard® ist unser natürlicher Magenschutz. Beta-Glucane, Pektine, Lecithin und Schleimstoffe aus Leinsamen bilden gemeinsam eine stabile Gelschicht im Magen des Pferdes, besonders effektiv auch im Drüsenteil. Lithothamnium puffert sanft die Magensäure, Threonin dient als Baustein für den natürlichen Magenschleim und Zink ist Teil der Schleimhaut. Magnoguard® – Für den empfindlichen Pferdemagen entwickelt.

    Produktbeschreibung

    Magnoguard® – Der Schutzpatron für den Pferdemagen

    Magnoguard® ist sowohl als präventive Unterstützung als auch Therapiebegleitung für die Wiederherstellung der natürlichen Physiologie des Magens.

    Magnoguard® sorgt für eine stabile Gelschicht auf den Magenwänden in beiden Magenabteilungen und bietet damit einen umfassenden Schutz, besonders effektiv auch im Drüsenteil. So wird die empfindliche Magenwand vor der Magensäure geschützt und die Abheilung evtl. vorhandener Magenschleimhautveränderungen kann so gezielt unterstützt werden.

    Extrahierte und hochkonzentrierte Schleimstoffe mit einem hohen Gehalt an ß-Glucanen adressieren die Magen-Darm-Schleimhaut. Die Aminosäure Threonin ist Hauptbestandteil der natürlichen Schleimschicht im Magen und unterstützt deren Aufbau und schützende Wirkung. Als weitere Unterstützung der Zellerneuerung ist Zink enthalten.

    Pektine und Lecithin erhöhen die Mukus-Konzentration (schützende Schleimschicht auf der Magenwand) im Magen, binden vom Dünndarm möglicherweise zurückfließende, reizende Gallensäfte und stärken die Phospholipidschicht der Schleimhautzellen, die den Magen auskleiden und schützen. Threonin und Lithothamnium runden die Konzeption durch ihre leicht puffernden Eigenschaften auf die Magensäure ab.

    Im Idealfall zu jeder Krippenfuttermahlzeit gereicht, wacht Magnoguard® einem Schutzpatron gleich über das sensible Gleichgewicht aus produzierter Magensäure und schützender Gelschicht im Pferdemagen.

    Magnoguard® – Entwickelt für das sensible Gleichgewicht im Pferdemagen


    Produkteinsatz

    Magnoguard® empfiehlt sich:

    • Für magenempfindliche Pferde

    • Für Zeiten von unvermeidlichen mehrstündigen Fresspausen

    • Als Risikovorsorge bei großen Krippenfuttermengen und stärkereichen Rationen

    • Als Unterstützung im Alltag sowie für sportlich geforderte Pferde und bei Transport, Turnier, Stallwechsel und Herdenintegration


    Rezeptur

    Magnoguard® ist unser Schutzpatron für den empfindlichen Magen Ihres Pferdes. Es verbindet schleimbildende Stoffe mit einem hohen Gehalt an ß-Glucanen sowie einem Pektin-Lecithin-Komplex für eine natürliche und schützende Gelbildung im Magen. Darüber hinaus sind Threonin (Baustein für den natürlichen Magenschleim) und Lithothamnium als mild puffernde Komponenten gemeinsam mit schleimhautaufbauendem Zink enthalten.

         Hier finden Sie das aktuelle Etikett zu Magnoguard®


    Hintergrund

    Der Pferdemagen: hochspezialisiert und überaus sensibel

    Pferde haben im Vergleich zu uns Menschen einen verhältnismäßig kleinen Magen. Erklärt wird dies damit, dass sie aus evolutionsbiologischer Sicht immer im Futter standen und zum Fressen nur den Kopf senken mussten. Da sich der Magen über Jahratusende auf die kontinuierliche Zufuhr von Pflanzennahrung verlassen konnte, hat er sich entsprechend entwickelt und bildet stetig (!) Magensäure, die gleichzeitig von bicarbonathaltigem Speichel, der mit jedem Kauschlag aus der Speicheldrüse abfließt, abgepuffert wird. So benötigt ein Pferd ca. 40 Min., um ein Kilo Heu zu fressen. In dieser Zeit macht es 3.000 bis 3.500 Kauschläge und produziert dabei rund vier Liter puffernden Speichel. Im Magen liegt im besten Fall ein Gleichgewicht aus schleimhautschützenden (puffernder Speichel und Mukus-Schicht auf der Schleimhaut) und schleimhautangreifenden Faktoren (Magensäure und Verdauungsenzyme) vor.

    Die Schleimhautareale des Pferdemagens lassen sich in zwei Bereiche aufteilen: Einen oberen drüsenlosen Bereich mit einer hochkomplexen Mikroflora (Ort der bakteriellen Vorverdauung) und einen drüsenhaltigen, tiefer gelegenen Bereich (Ort der Magensaftsekretion). Der zweigeteilte Pferdemagen ist darauf ausgelegt, über den Tag verteilt ständig kleine Mengen gut zerkleinerter und eingespeichelter Nahrung aufzunehmen. Im Pferdemagen stehen die physiologische Magensaftproduktion und die Neutralisation durch den bicarbonathaltigen Speichel, die Schutzmechanismen der drüsenhaltigen Schleimhautregionen sowie die puffernden Eigenschaften von Nährstoffen (Eiweiße, Calcium u. a.) in einem austarierten Verhältnis. Obwohl der Magen rund um die Uhr Magensäure produziert, nehmen die im Magen höher gelegenen, ungeschützten Schleimhautareale keinen Schaden, da die kontinuierlich aufgenommene, rohfaserreiche Nahrung den Magensaft zuverlässig aufsaugt.

    Was schadet dem Pferdemagen?

     

    Der Magen eines Reitpferdes sieht sich im Alltag aber häufig mit Herausforderungen konfrontiert, die dieses Gleichgewicht verschieben können.

     

    • Ein begrenzter Zugang zu gut strukturiertem Heu und dadurch weniger Kautätigkeit
    • Raufutterkarenzzeiten > 4–6 Stunden, durch fehlende Kautätigkeit fließt kein bicarbonathaltiger Speichel zur Neutralisation der Magensäure in den Magen
    • Die Gabe großer Mengen stärke- oder zuckerhaltiger Krippenfutter säuert den Mageninhalt massiv an, da aus leicht verdaulichen Kohlenhydraten flüchtige Fettsäuren entstehen bei gleichzeitig unphysiologischer Schichtung im Magen
    • Die Fütterung von verholztem, überständigem oder mechanisch reizendem Heu
    • Scharfkantige Futterbestandteile (wie harte Häcksel, Gerstenspelze, Schalen oder Kernhülsen) sind in der Lage die Schleimhaut auf mechanische Weise zu reizen
    • Bestimmte Medikamente, sportliche (Über-) Belastung und insbesondere Stress (z. B. wechselnde Pferdekumpels)

    Viele Pferde leiden unter Magenschleimhautveränderungen bis hin zu Magengeschwüren. Bei Freizeitpferden sind es statistisch 40 % bis 60 %. Sportpferde liegen mit rund 65 % etwas darüber, Spitzenreiter sind die Vollblutrennpferde mit über 90 %. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Pferd eine Veränderung der Magenschleimhaut hat, die zu Schmerzen und Stressreaktionen führen kann, ist leider hoch. Der Magen des Pferdes liegt linksseitig in Höhe der Gurtlage. Jeder Druck auf diesen Bereich, egal ob durch Reitergewicht, Schenkeleinwirkung, Verlangen einer Längsbiegung oder einfach das Gurten kann dann sehr unangenehm bis schmerzhaft sein. Ergo gehören Rittigkeitsprobleme mit zu den ersten Symptomen. Zeigt Ihr Pferd eine der folgenden Auffälligkeiten, sollten Sie tätig werden: Rittigkeitsprobleme, Schreckhaftigkeit, Abwehrreaktionen beim Gurten, sinkender Appetit, Leerkauen, Gähnen, Triebigkeit, Substanzverlust, Kotwasser (keine abschließende Aufzählung).

    Bei der Vermutung von Magenschleimhautveränderungen sind die möglichen Ursachen zu beseitigen und, neben einer ggf. nötigen medikamentösen Behandlung bei Magengeschwüren, das Fütterungsmanagement sowie die Fütterungskomponenten kritisch auf ihren Beitrag zur Magengesundheit zu prüfen.

    Für den besonderen zweigeteilten Pferdemagen haben wir unser Magnoguard® entwickelt, um Ihr Pferd präventiv oder bei Magenschleimhautveränderungen gezielt zu unterstützen.


    Dosierung & Fütterung

    So dosieren Sie Magnoguard®

    • Grundsätzliche Empfehlung: 15 g pro 100 kg Körpergewicht (= 90 g pro Tag bei 600 kg KGW)
    • Bei auffälligem Verhalten: 35 g pro 100 kg Körpergewicht (= 210 g pro Tag bei 600 kg KGW)

     

    So füttern Sie Magnoguard®

    Wir empfehlen generell eine Gabe über mindestens 6 Wochen.

    Bei auffälligem Verhalten oder konkreten Anhaltspunkten empfehlen wir täglich 35 g pro 100 kg Körpergewicht (= ca. 210 g bei einem Pferd mit 600 kg). Die besten Ergebnisse erreichen Sie mit einer mehrmaligen Gabe am Tag (im Idealfall 3-4 mal), da der Magenschleimhaut so kontinuierlich Inhaltsstoffe zugeführt werden.

    Zum Erhalt des Gleichgewichts der Magenphysiologie empfehlen wir täglich 15 g pro 100 kg Körpergewicht (= 90 g bei einem Pferd mit 600 kg). Die Gabe kann hier ein- bis zweimal täglich erfolgen, wobei aufgrund der Magenphysiologie der zweimaligen Fütterung, sofern möglich, der Vorzug zu geben ist.

    Bei temporären Belastungen (wie z. B. Turniere, Transport, Stallwechsel) empfehlen wir zwei Tage vor bis mindestens drei Tage nach dem jeweiligen Ereignis die höhere Dosierung mit täglich 35 g pro 100 kg Körpergewicht (= ca. 210 g bei einem Pferd mit 600 kg) zu wählen. Sprechen Sie uns gerne dazu an.

    Im Rahmen einer Magenschutztherapie kann Magnoguard® mit Magnokollagen® (Threoninquelle für die Magenschleimbildung) sinnvoll ergänzt werden. Sprechen Sie uns hierzu gerne an.

    Da die Gabe von Magnoguard® keinen Eingriff in den natürlichen Regelmechanismus der Salzsäurebildung im Magen darstellt, ist eine dauerhafte Fütterung problemlos möglich (Säureblocker hingegen können zu einer reflektorisch höheren Säureproduktion nach dem Absetzen des Medikamentes führen).

    Magnoguard® können Sie mit all unseren Produkten kombinieren. Es entsteht keine kritische Überversorgung. Eine Dauergabe ist problemlos möglich.

    Wir empfehlen die zusätzliche Gabe eines Mineralfutters. Magnoguard® ist nicht zur bedarfsdeckenden Mineralisierung konzipiert. Gerne beraten wir Sie hierzu.


    Zuckergehalt & ADMR

    Der Stärkegehalt der Haferschälkleie ist aufgrund des Extraktionsverfahrens verschwindend gering und stellt auch für zuckerempfindliche Pferde kein Problem dar. Rechnerisch entspricht der Zuckergehalt einer Tagesration von 210 g für ein 600 kg schweres Pferd der Menge von ca. 170 g durchschnittlichem Heu.

    Aufgrund des geringen Stärke- und Zuckergehalts ist Magnoguard® auch für Pferde mit EMS, Cushing, empfindlichem Magen und PSSM geeignet.

    Magnoguard® ist ADMR-konform und darf auf nationalen (FN) sowie internationalen (FEI) Wettkämpfen eingesetzt werden.


    Weitere Informationen

    Nachfolgend finden Sie abschließende Informationen zu unserem Produkt.


    Kundenfeedback


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