Elektrolyte für Pferde

Basische Elektrolytmischung bei übermäßigem Schwitzen

Im Körper erzeugte Wärme wird durch Schweißbildung über die Haut abgeleitet, wobei die Verdunstung zu einer Abkühlung der Muskulatur beiträgt. Der Schweiß unserer Pferde enthält vor allem Elektrolyte, so dass insbesondere mittleres bzw. starkes Schwitzen einen zeitnahen Ausgleich der Elektrolytverluste erfordert. Hierfür haben wir Megalyt Sol® entwickelt.

    Produktbeschreibung

    Megalyt Sol® – Elektrolytverluste einfach ausgleichen

    Die Notwendigkeit von Elektrolyten lässt sich durch eine einfache Beobachtung erahnen: In einer adäquat zusammengesetzten Salzlösung können Körperzellen überleben, während sie in einer elektrolytfreien Lösung umgehend zugrunde gehen. Dies ist für das Pferd von besonderer Bedeutung, denn es verliert mit dem Schweiß immer auch Elektrolyte.

    Aus diesem Grund braucht es gerade bei Sportarten mit hohen Schweißverlusten (Distanz, Vielseitigkeitsreiterei und Fahren, Rennsport, Springen und Dressur), nach Belastungen im Training oder Wettkampf sowie generell bei starkem Schwitzen einen Ausgleich der verlorengegangenen Elektrolyte.

    Megalyt Sol®, unsere zuckerfreie, auflösbare, reine Elektrolytmischung ohne weitere Zusätze von Nährstoffen, können Sie Ihrem Pferd sowohl im Tränkwasser gelöst als auch gemeinsam mit dem Krippenfutter anbieten. Der Körper kann die Elektrolyte dabei sehr schnell aufnehmen (sofortiger Elektrolytnachschub).

    Megalyt Sol® enthält genau die Elektrolyte, die Ihr Pferd zum Ausgleich des Schweißverlustes benötigt. Der hohe Gehalt an Natrium, Chlorid, Kalium und Magnesium sorgt dafür, dass unsere Elektrolytmischung, genau wie die natürliche Nahrung des Pferdes, basisch ist.

    Megalyt Sol® – Der effektivste Ausgleich von Elektrolytverlusten


    Produkteinsatz

    Megalyt Sol® empfiehlt sich:

    • Zum Ausgleich von Elektrolytverlusten bei starkem Schwitzen, nicht nur im Training oder Wettkampf
    • Zur Sicherung der Elektrolytversorgung bei dehydrierter Muskulatur (z. B. Tying-up, Muskelermüdung, PSSM)
    • Bei unzureichender Wasseraufnahme (z. B. trinkfaule oder alte Pferde)
    • Zur Unterstützung der Glykogenbildung nach körperlicher Belastung und des osmotischen Drucks, um einem Leistungsabfall entgegenzuwirken

    Rezeptur

    Megalyt Sol® ist unsere basische und zuckerfreie Elektrolytmischung, um den Verlust an Elektrolyten nach mittlerem bis starkem Schwitzen einfach auszugleichen und einem Leistungsabfall entgegenzuwirken.

    Elektrolyte

    Funktionen im Organismus (Auszug)

    NatriumMengenmäßig bedeutsamstes Ion im Extrazellularraum des Körpers, d. h. das Blutvolumen am stärksten beeinflussende Ion
    ChlorMit Natrium zusammen bedeutsames Ion im Extrazellularraum des Körpers, beeinflusst ebenfalls das Blutvolumen
    KaliumSteuerung des Zellinnendruckes und notwendig für die Glykogensynthese (Bildung der Energiereserven von Muskelzellen)
    MagnesiumBei Mangel drohen Muskelzittern und -krämpfe
    CalciumUnter anderem für die Kommunikation zwischen den Zellen, z. B. bei Reizleitung und Muskelkontraktion, verantwortlich

     

          Hier finden Sie das aktuelle Etikett zu Megalyt Sol®


    Schweiß-Score

    Die Schweißverluste können unmittelbar nach sportlicher Belastung oder nach direkter Einwirkung hoher Umgebungstemperaturen anhand des optischen Schweißbildes am Pferd geschätzt werden. Dazu werden Bereiche wie Sattellage, Reibungsfläche der Zügel am Hals sowie der Hals-, Flanken- und Innenschenkelbereich beurteilt.

    Score Beschreibung SchweißbildMegalyt Sol®?
    1




     
    • Fläche unter dem Sattel teilweise trocken,
      teilweise aber auch dunkle, klebrige und feuchte Areale
    • Halsbereich klebrig
    • Flanken dunkler als normal

    NEIN, aber Salzleckstein zur
    freien Verfügung anbieten.


     

    2





     
    • Fläche unter dem Sattel und Areale am Hals nass
    • Evtl. kleine weiße Areale an den Schabrackenrändern
      infolge von Schaumbildung
    • Reibungsflächen zwischen Hals und Zügel sowie zwischen den
      Innenschenkeln können infolge Schaumbildung weiß sein

    JA: 2 g / 100 kg Körpergewicht
    (= 12 g bei 600 kg KGW)
    Dauer: 1-3 Tage

    3




     
    • Trense hinterlässt einen deutlich feuchten Abdruck
      (häufig mit Schaumbildung an Backenstück und Nasenriemen)
    • Hals und Fläche unter dem Sattel und Gurt durchgängig nass
    • Flanken deutlich feucht

    JA: 5 g / 100 kg Körpergewicht
    (= 30 g bei 600 kg KGW)
    Dauer: 1-3 Tage

    4



     
    • Hals und Fläche unter dem Sattel komplett nass
    • Feuchte, dunkle Falten über den Augen
    • Bei stark bemuskelten oder aber adipösen Pferden zwischen
      den Hinterschenkeln aufgrund von Schaumbildung weiß

    JA: 6 g / 100 kg Körpergewicht
    (= 36 g bei 600 kg KGW)
    Dauer: 1-3 Tage

    5



     
    • Pferde zusätzlich über dem Auge und unter dem Bauch
      tropfend nass

    JA: 10 g / 100 kg Körpergewicht
    (= 60 g bei 600 kg KGW)
    Dauer: 3 Tage

    Quelle: Score nach Zeyner et al. 2012; GfE 2013


    Hintergrund

    Das nötige „Salz in der Suppe“

    Genau wie der Mensch ist auch das Pferd in der Lage, sich durch Schwitzen zu kühlen. Als Lauftier ist das eine notwendige Fähigkeit, denn in den Muskeln wird nicht alle Energie in Bewegung umgesetzt, ein Teil geht in Form von (durch den Körper) produzierter Wärme verloren (bis zu 80%). Bei länger anhaltender Arbeitsleistung bei niedriger Laufgeschwindigkeit (z. B. im Distanzsport) oder auch kurzer Belastung bei hoher Laufgeschwindigkeit (Rennsport) erfolgt eine beträchtliche Wärmeproduktion, die über die Verdunstung von Schweiß vom Körper abgegeben wird. Das im Schweiß enthaltene Wasser kühlt den Körper durch die entstehende Verdunstungskälte, denn überhitzt der Organismus kann es zu schwerwiegenden (Muskel-)Schäden kommen.

    Während die Elektrolytkonzentration in menschlichem Blut und Schweiß annähernd identisch ist, ist Pferdeschweiß hyperton, d. h. mit jedem Liter Schweiß verlieren Pferde 3- bis 4-mal mehr Natrium, Chlorid und Kalium als vergleichsweise der Mensch. Mit welchen Auswirkungen muss man rechnen?

    1. Die Produktion von Schweiß geht mit einem Verlust an Salzen bzw. Elektrolyten einher. Eine Aufkonzentrierung der Salze im Blut des Pferdes durch den Wasserverlust beim Schwitzen, wie es beim Menschen der Fall wäre, findet nicht statt. Wichtig zu wissen ist, dass bei Pferden (im Gegensatz zum Menschen) das Durstgefühl nach dem lebensnotwendigen Wasser ausbleibt.

    2. Die Verteilung des Gesamtkörperwassers auf Blutstrom, Zellinhalt und -umgebung, die Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Organismus und die Reizweiterleitung zwischen den Körperzellen sind abhängig vom Salzhaushalt des Organismus und unterliegen hochkomplexen Regulationsmechanismen. Übermäßig hohe Schweißverluste können diesen empfindlichen Regelkreis so stark aus der Balance bringen, dass es zu einer Minderdurchblutung der stoffwechselaktiven Organe kommt. In der Folge treten Muskelschwäche, Leistungsabfall und Dickdarm-Verstopfungen aufgrund der Eintrocknung des Darminhaltes auf.

    3. Der osmotische Druck wird durch die Konzentration an Elektrolyten bestimmt, so dass Veränderungen der Elektrolytkonzentration in einer Zelle oder im Blutgefäß eine Wasserbewegung und damit eine Veränderung der Druckverhältnisse nach sich zieht. Von der Funktionsfähigkeit dieses Flüssigkeitsaustausches hängt die Versorgung des Körpers mit Nährstoffen, die Zellatmung (d.h. die Energiegewinnung) und der Abtransport von Endprodukten aus dem Stoffwechsel ab. Wird dieses System gestört (z.B. durch starken Schweißverlust), kommt es zu einem vorübergehenden Leistungsabfall, zur Verweigerung der Trinkwasseraufnahme, vorzeitiger Ermüdung, Muskelverspannungen, Tying-up, Kreuzverschlag und im Extremfall zu lebensbedrohlichen Zuständen.

    4. Jede intensive sportliche Belastung, sei es auch nur ein kurzes intensives oder ein länger andauerndes, mittelschweres Training, kann zu Schweißverlusten führen, aber führt in jedem Fall zu einer erheblichen Abnahme der Muskelglykogenreserven, dem „Stoffwechselbrennstoff“ für die Muskelkontraktion. Für die Regeneration des Muskelglykogens (Energiereserven in den Muskelzellen) ist die Aufrechterhaltung des Blutvolumens für die Durchblutung der Muskulatur von Bedeutung (natrium- und chloridabhhängig). Auch Kalium muss in ausreichender Menge vorhanden sein. Für Pferde konnte eine verbesserte Erholung des Muskelglykogens gezeigt werden, wenn die Pferde während oder kurz nach dem Training mit einer geeigneten Elektrolytlösung rehydriert wurden.

    Anhand dieser Zusammenhänge sehen Sie, dass nicht Wasser allein „der Quell des Lebens“ ist – erst das „Salz in der Suppe“ gleicht vorhandene Elektrolytverluste aus und hilft dem Körper zu regenerieren.

    Elektrolytmischungen haben definitiv ihre Berechtigung, aber bitte zuckerfrei! Warum ist das wichtig? Für die einzelnen Elektrolyte gibt es verschiedene Transportsysteme (vom Darm ins Blut). Für Natrium gibt es unter anderem einen Co-Transporter mit Glucose (also Zucker). Dieser wird aktiviert, sobald Natrium und Glucose gemeinsam im Darm zu finden sind. Wird Natrium gemeinsam mit Glucose (zu schnell) resorbiert schlägt die Niere als Reaktion auf den steigenden Natriumgehalt im Blut sofort Alarm und scheidet vermehrt Natrium aus. Das (lebens-)notwendige Natrium geht wieder verloren. Ohne Zucker wird Natrium im Dickdarm langsam resorbiert und steht so zum Ausgleich von Elektrolytverlusten zur Verfügung.

    Für diesen (lebens-)wichtigen Funktionskreislauf haben wir unser Megalyt Sol® entwickelt.


    Dosierung & Fütterung

    So dosieren Sie Megalyt Sol®

    • Leichte Schweißbildung: Lösung (3 g pro 1 Liter Wasser) zur freien Aufnahme
    • Mittlere Schweißbildung: 5 g pro 100 kg Körpergewicht (= 30 g bei 600 kg KGW)
    • Starke Schweißbildung: 10 g pro 100 kg Körpergewicht (= 60 g bei 600 kg KGW)

     

    So füttern Sie Megalyt Sol®

    Die genaue Dosierung ist abhängig vom Schweißbild. Diese finden Sie in der Tabelle zum Schweißscore.

    Die Gabe erfolgt unmittelbar nach dem Elektrolytverlust sowie 1 bis 3 Tag nach starkem Schwitzen. Sie können Megalyt Sol® wie folgt anwenden:

    Option A) In Wasser gelöst: Lösung (z. B. 3 g pro Liter Wasser) zur freien Aufnahme anbieten. Zur Gewöhnung an die salzhaltige Lösung wird das regelmäßige Anbieten der Lösung 1-2 Wochen vor dem zu erwartenden Schweißverlust empfohlen, z. B. direkt nach dem Training. Zusätzlich reines Wasser zur freien Aufnahme anbieten.

    Option B) Über das Krippenfutter: Neben der Gabe zum Krippenfutter, muss Wasser für eine Dauer von mindestens 20 Minuten oder vorzugsweise nach der Verabreichung eine Stunde lang zur Verfügung stehen.

    Megalyt Sol® können Sie mit all unseren Produkten kombinieren. Es entsteht keine kritische Überversorgung.

    Wir empfehlen die zusätzliche Gabe eines Mineralfutters. Megalyt Sol® ist nicht zur bedarfsdeckenden Mineralisierung konzipiert. Gerne beraten wir Sie hierzu.

    Abschließende Hinweise: Zusätzlich reines Wasser zur freien Aufnahme anbieten. Bei einer unzureichenden Wasseraufnahme sollte der Rat eines Tierarztes eingeholt werden.

    Unterstützen Sie den Wasser- und Elektrolythaushalt Ihres Pferdes immer auch durch eine pferdegerechte Heufütterung (mind. 1,7 kg pro 100 kg Körpergewicht), denn die Heuaufnahme regt die freiwillige Wasseraufnahme an, wodurch der Dickdarminhalt als vorübergehendes Wasserreservoir genutzt werden kann. Ein reiner (und sauberer) Salzleckstein und frisches Wasser sollten Ihrem Pferd dabei immer zur freien Verfügung stehen.


    Zuckergehalt & ADMR

    Megalyt Sol® ist von Natur aus stärke- und zuckerfrei, somit ist es für Pferde mit EMS, Cushing, empfindlichem Magen und PSSM geeignet.

    Megalyt Sol® enthält keinerlei dopingerelevante Stoffe. Es ist ADMR-konform und darf auf nationalen (FN) sowie internationalen (FEI) Wettkämpfen eingesetzt werden.


    Weitere Informationen

    Nachfolgend finden Sie abschließende Informationen zu unserem Produkt.


    Kundenfeedback


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