Unterstützung der Pferdelunge - Staub minimieren, Lunge schützen

Bild: Slawik

Fallbeispiel: Staubiges Heu und Husten

„Liebes IWEST-Team,
wir haben leider aktuell etwas staubiges Heu im Stall und meine Pferde husten ab und an, grade so beim ersten Antraben. Was können Sie mir empfehlen? 
Saskia S.“ 

Viele Ursachen für belastete Atemwege

Besonders in der Winter- bzw. Stallperiode reduzieren wir notgedrungen die Zeit unserer Pferde an der frischen Luft, reiten vermehrt in der Halle oder müssen statt einer Grasfütterung auf der Weide auf eine reine Heufütterung umstellen. Die Schadgase der Stallluft (z. B. Ammoniak), der Staub in der Reithalle und insbesondere die staubgetragenen Keime im Heu belasten die Lunge. Bis das System der Selbstreinigung, auch einer gesunden Pferdelunge, an seine Grenzen kommt. Die Pferde beginnen beim ersten Antraben zu Husten. Im nächsten Stadium hustet ein Pferd dann auch frei im Stall oder auf dem Paddock. Dies sollte die Unterstützung der Lunge auf den Plan rufen, denn ohne eine starke und gesunde Lunge fehlt dem Pferd das wichtigste Leistungsorgan, denn es tauscht den Luftsauerstoff mit dem Blut aus. Schwäche, Infektanfälligkeit und Leistungsabfall sind die Folge. Das anfängliche Abhusten kann sich zu einem chronischen Lungenproblem ausweiten.

Typische Alarmsignale sind:

  • Leistungsabfall
  • Häufiges Schnauben
  • Regelmäßiges Abhusten beim Reiten
  • Nasenausfluss (weißlich-trüb und flüssig bis gelblich zäh)
  • Gelegentliches bis häufiges Husten
  • Zäher Schleim in den oberen und unteren Atemwegen
  • Eine verdickte, den Luftweg einengende Muskulatur der Atemwege
  • Entstehung einer Dampfrinne (durch angestrengtes Ausatmen mittels Bauchmuskulatur)
  • Geblähte Nüstern (unter Belastung, später bereits in Ruhe)
  • Atemnot im akuten oder weit fortgeschrittenen Stadium
  • Veränderte Blutgaswerte (zunehmender O2-Mangel und CO2-Überschuss)

Reduktion von Staub

Staub im Raufutter zu reduzieren heißt: Hygienisch einwandfreies, nicht staubiges Heu und Stroh verwenden.

Weitere Maßnahmen können sein:

  • Heu 45 min bei >85 °C bedampfen (beachte Zerstörung von Protein und Aminosäuren, 15 g/100 kg Körpergewicht Magnovital® ergänzen)
  • Alternativ 10 min wässern in frischem Wasser und innerhalb von 6 Stunden verfüttern
  • Heulage füttern (beachte Qualität, frei von Schimmel, kurze Lagerstabilität nach Öffnen des Ballens teils unter 24 h bei warmem Wetter)
  • Heuanalyse auf Keime, welche die Lunge angreifen können (sog. Gesamtkeimzahl und Pilzkeimzahl)

Wichtig zu beachten: Alle diese Maßnahmen machen aus einem muffigen oder gar schimmligen Heu kein gutes Heu mehr! Dieses gehört entsorgt!

 

Was kann die Fütterung für die Pferdelunge tun?

Neben der Reduktion von Stäuben ist es sinnvoll, die Selbstreinigungsfunktion der Lunge zu stärken. Mit Plantagines+C genießt Ihr Pferd eine wertvolle Versorgung des Atmungsapparates mit sekundären Pflanzenstoffen von ausgewählten und naturbelassenen Kräutern wie z. B. Thymian, Eibisch, Fenchel, Süßholzwurzel und Pfefferminze. Zusätzlich profitiert das Immunsystem Ihres Pferdes von einer ausgewogenen Vitaminversorgung und Antioxidantien. Natürlich getreidefrei.

Beispielration zur Unterstützung der Atemwege

Nachfolgende Beispielration empfehlen wir regelmäßig (zu einer bestehenden Ration), um die Selbstreinigungsfunktion der Lunge mit Hilfe der Fütterung zu unterstützen.

  • Rationsergänzung: Plantagines+C ab dem ersten Atemwegssymptom
    • Grundsätzliche Empfehlung/ Dauergabe: 6 g pro 100 kg Körpergewicht (KGW)
      • = 36 g pro Tag bei 600 kg KGW
    • Zur gezielten Unterstützung / bei erhöhtem Bedarf: 17 g pro 100 kg KGW
      • = 102 g pro Tag bei 600 kg KGW
    • Fütterungshinweis: Unser Produkt können Sie einmal täglich verabreichen. Für eine kontinuierliche Zufuhr an sekundären Pflanzen- und Nährstoffen empfehlen wir, sofern möglich, die Tagesdosierung auf zwei Mahlzeiten zu verteilen.
    • Fütterungsdauer: Bitte nicht zu früh absetzen! Geben Sie Plantagines+C nach Normalisierung der Lungengesundheit noch einige Tage weiter (z. B. als Dauergabe während der Stallhaltung)
      • Tipp: Plantagines+C für die gesamte Stallperiode nutzen; unterstützen Sie auch im trockenen Spätsommer (staubige Koppeln, trockene Reitplätze) die Pferdelunge

 

  • Mögliche Rationserweiterung: Kräuterelixier zur weiteren Unterstützung mit Atemwegskräutern (auch zuckerfrei erhältlich)
    • 2-mal 25 ml pro Tag

 

  • Weitere Ansatzpunkte für eine Unterstützung der Atemwege über die Fütterung:

 

Wichtiger Hinweis zum Einsatz von Plantagines+C: Bitte beachten Sie, dass wir aus eigener Erfahrung und den Erfahrungen unserer Kundinnen und Kunden wissen, dass es zu Beginn der Produktgabe ggf. zu einem verstärkten Abhusten Ihres Pferdes kommen kann, das aber in der Regel zeitnah wieder verschwindet. Sprechen Sie uns bei Fragen hierzu gerne an.

Anmerkung: Unsere Beispielrationen bilden allgemeine Empfehlungen ab, ohne an dieser Stelle auf weitere Faktoren wie z. B. das Gewicht, das sportliche Leistungsniveau oder für den jeweiligen Einzelfall weitere wichtige Sachverhalte eingehen zu können. Diese berücksichtigen wir für Sie sehr gerne im Rahmen unserer individuellen Fütterungsberatung. Sprechen Sie uns einfach an und wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen eine für Ihr Pferd geeignete Fütterungsstrategie.

Weitere Tipps zur Verbesserung der Lungengesundheit

  • Viel frische Luft: Paddock, (Winter-)Weide, Ausreiten, Reiten auf dem Außenreitplatz
  • Täglicher Galopp: Nur so wird die maximale Belüftung der Lunge erreicht, z. B. Galopp an der Longe, sofern das Pferd genug Kraft dazu hat und fieberfrei ist
  • Stall misten, wenn die Pferde draußen sind
  • Offenstallhaltung mit wettergeschützten Heuraufen
  • Inhalieren: Voraussetzung sind spezielle Inhalatoren/Vernebler und Inhalation geeignete Kochsalzlösungen; alternative sind hygienisch saubere Solekammern; Medikamente nur in Absprache mit dem Tierarzt
  • Fieber messen und bei Fieber immer den Tierarzt rufen!
  • Allergietests sind nur in Ausnahmefällen sinnvoll (Intrakutantest, zellulärer Degranulationstest, keine reinen IgG-Bluttests)
  • Impfstatus überprüfen (insb. Influenza, Herpes)

Kundenfeedback zu Plantagines+C

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Der Einsatz des Kräuterelixiers ist bei Pferden mit Insulinresistenz, Equinem Metabolischem Syndrom (EMS) oder Cushing Syndrom aufgrund der Zuckerfreiheit möglich.