Die Atemwege des Pferdes – Was sie krank macht und was dagegen hilft

Grafische Darstellung der Pferdelunge
Bildquelle: Biosphera

Nach wie vor sind Atemwegserkrankungen – nach Lahmheiten – die zweithäufigste Ursache dafür, dass Pferde (unabhängig vom Alter) eingeschläfert werden müssen. Eine erschreckende Zahl in dem Zusammenhang: bis zu 50% der in Stallhaltung lebenden Pferde leiden an einer chronischen, nicht-infektiösen Atemwegserkrankung. 

Laut zweier Schweizer Studien weisen 54% der in der nördlichen Hemisphäre lebenden Pferde Symptome für eine nicht-infektiöse, chronisch obstruktive Lungenerkrankung auf. 10% der Pferde leiden gar an schweren Verläufen. Die Tendenz ist steigend. Andere Studien gehen von mehr als 60% lungenkranker Pferde aus. Wie kann es sein, dass trotz moderner Haltungssysteme in exzellent belüfteten Ställen oder Haltung in Offenställen diese chronischen Atemwegserkrankungen zunehmen? Erfahren Sie mehr in unserem Ratgeberartikel.

Begriffsklärung Equines Asthma, COB, COPD & Co.

Bevor wir uns im nachfolgenden Ratgebertext der Pferdelunge und ihren Erkrankungen zuwenden wollen, ist eine kurze Begriffsklärung im Dschungel der Atemwegserkrankungen beim Pferd angezeigt.

Im Bereich der chronisch nicht-infektiösen, entzündlichen Atemwegserkrankungen beim Pferd (also jeder Husten, der nicht durch Viren oder Bakterien ausgelöst wird, sondern über Schadgase, Stäube, Schimmelbelastung des Futters u.a.), herrscht etwas Unsicherheit über die Krankheistbezeichnungen, die wir als betroffene Pferdebesitzer und -besitzerinnen von Tierarzt, Medien und Umfeld in diesem Zusammenhang zu hören bekommen. Die folgende Übersicht soll Klarheit schaffen, welche Bezeichnungen aktuell sind bzw. welche „Altbegriffe“ sich dahinter verbergen. Wichtig zu wissen: die aktuelle Bezeichnung lautet „Equines Asthma“ (englisch) oder „COB“ (deutsch) (Stand Juni 2023).

Begriffe für chronisch,nicht-infektiös,
entzündliche Atemwegserkrankungen
      Einordnung
 
Aktuell: 

Equines Asthma (EA)

Englischsprachiger Begriff für COB und Überbegriff für IAD und RAO

 

IAD (Inflammatory Airway Disease)

Mild bis mittelgradiges Equines Asthma ohne Atemnot in Ruhe

 

RAO (Recurrent Airway Obstruction)

Hochgradiges Equines Asthma (Pferd zeigt auch in Ruhe eine deutliche Atemnot) und damit häufig aus milderer IAD entstanden

 

COB (Chronisch obstruktive Bronchiolitis)

Deutschsprachiger Sammelbegriff für Equines Asthma

 

Veraltet:

 

COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease)

Umbenannt in RAO (im Jahr 2000)

 

Quelle: Grundlage der Aufstellung ist das sog. Consensus Statement des American College of Veterinary Internal Medicine (ACVIM), 2016

Das Hochleistungsorgan Pferdelunge

Bevor wir uns möglichen Ursachen für Probleme der Atemwege unserer Pferde zuwenden, werfen wir einen Blick auf das Hochleistungsorgan Pferdelunge.

Die Atemwege unserer Pferde sind ein Hochleistungssystem mit einer großen Austauschoberfläche zwischen Umwelt und Körperinnerem, und damit zwischen sauerstoffreicher Luft und auf Sauerstoff angewiesenem Blutkreislauf unserer Pferde. Die Lunge ermöglicht dazu den sog. lebensnotwendigen Gasaustausch, also die Überleitung von Sauerstoff aus der Luft in die Blutbahn des Pferdes. Nur wenn der Gasaustausch in diesem empfindlichen Organsystem einwandfrei funktioniert, kann das Pferd seine Muskulatur u.a. Gewebe (z. B. die Steuerzentrale – das Gehirn) mit ausreichend Sauerstoff versorgen.

Schon in Ruhe gelangen bei einem 600 kg schweren Pferd pro Minute 50 - 80 Liter Luft in die Lunge. Mit steigender Belastung erhöht sich dieser Wert auf bis zu 2.000 Liter pro Minute in maximaler Belastung. Dazu erweitern beim Einatmen das Zwerchfell und die Rippenmuskulatur das Volumen im Brustkorb. Dadurch wird Luft durch Nüstern und Nasengänge vorbei am Kehlkopf bis in die Lunge gesaugt. Nüstern und Kehlkopf lassen sich bei Belastung durch Muskeln erweitern, um den Atemwiderstand weiter abzusenken. Die Lunge gabelt sich nach der Luftröhre in zwei Hauptbronchien auf, die sich in kleinere Bronchioli weiter teilen und verästeln, bis die Luft in den Lungenbläschen angekommen ist. Dort findet der eigentliche Gasaustausch statt. Beim Ausatmen erschlafft die Atemmuskulatur und die Lunge zieht sich wieder zusammen. Ist ein Pferd lungengesund, atmet es ruhig und langsam und macht 8 bis 16 tiefe Atemzüge pro Minute. Die wichtigsten Zahlen dazu einmal im Überblick:

 
Ruhe
körperliche Belastung
Atemfrequenz8 bis 16 mal pro Minutebis zu 130 mal pro Minute
Atemvolumen5 bis 6 Liter pro Atemzugbis zu 15 Liter
Atemminutenvolumen50 bis 80 Liter pro Minutebis zu 2000 Liter pro Minute

 

Die unglaubliche Kapazität, die die Pferdelunge hat, zeigt einmal mehr: Unser heutiges Freizeit- und Sportpferd ist nach wie vor das Fluchttier Pferd, das, um Fressfeinden zu entkommen, im wahrsten Sinne des Wortes „im Ernstfall einen langen Atem“ braucht.

Nun befinden sich in der Atemluft nicht nur der so wichtige Sauerstoff, sondern immer auch Partikel (Staub), Mikroorganismen (Schimmelpilze, Viren, Bakterien) und Schadgase (Ammoniak, Schwefelwasserstoff), die die Atemwege schädigen könnten, hätte die Evolution keine Schutzmechanismen hervorgebracht, die eine ständige Reinigung gewährleisten.

Um die Lunge bestmöglich vor schädlichen Einflüssen zu schützen, sind die gesamten Atemwege mit einer besonderen Schleimhaut ausgekleidet: Diese bildet bei Reizung durch beispielsweise Fremdkörper, Krankheitserreger oder Gase (wie Ammoniak) vermehrt Schleim und transportiert diesen mit Hilfe feiner Flimmerhärchen Richtung Maulhöhle. So werden die meisten schädlichen Partikel schnell, effektiv und zuverlässig abgefangen und im Bedarfsfall abgehustet, bevor sie bis in die Lungenbläschen vordringen und dort ernsthaft Schaden anrichten können. Je größer die Partikel sind, desto weiter oben im Atmungstrakt werden sie gebunden. Nur Teilchen, die kleiner als 5 Mikrometer sind, können bis in die Lungenbläschen vordringen.

Unser Hauspferd lebt heute meist in top belüfteten Ställen mit Paddock oder im Offenstall. Die Zeiten der dunklen kleinen Boxen in niedrigen, miefigen Ställen, in denen im Winter das Schwitzwasser die Wände herunterlief, sind zum Glück in vielen Fällen Geschichte. Und trotzdem leiden zunehmend mehr Pferde an Chronisch Obstruktiver Bronchiolitis (COB). Wie kann das sein? Lesen Sie mehr zu möglichen Ursachen in den nachfolgenden Abschnitten.

Lungengängige Stäube aus Heu und Stroh

Um Gras für den Winter als Raufutter konservieren zu können, wird schon immer Heu und Stroh geerntet. Es wird getrocknet und damit lagerfähig gemacht. Früher wurde es auf Reusen auf dem Feld oder im Heuschober lose oder in kleinen Ballen gelagert. Das locker liegende Heu oder die kleinvolumigen Ballen konnten leicht abtrocknen, sodass die Keimvermehrung im Raufutter schnell zum Erliegen kam.

Die Art der Herstellung von Heu hat sich zu heute fundamental geändert. Heute wird das Heu auf dem Feld in großen Ballen gepresst, sei es in Rund- oder in Quaderballen von mehreren hundert Kilogramm Gewicht. Der Pressdruck bei den Großballen ist so hoch, dass das Heu bereits extrem trocken sein muss, um so stark verdichtet werden zu können. Eine kleine feuchte Stelle, etwas mehr Feuchtigkeit (über 15%), weil die Presse zu früh kam und der Tau noch nicht ganz verschwunden war, genügen, um den für die Gesundheit des Pferdes gefährlichen Mikroorganismen ein Eldorado für ihre Vermehrung zu bieten. Je dichter gepresst wird, desto größer das Problem. Um dem entgegenzuwirken, werden immer öfter künstliche (Nach-)Trocknungen unter Dach genutzt, um Heu möglichst keim- und staub-arm zu gewinnen.

Dasselbe gilt für Stroh. Wenn es sofort nach dem Dreschen gepresst wird, ist es oft nicht trocken genug, um Keimvermehrung und Staubbildung zu vermeiden. Es müsste – ähnlich wie Heu – auf dem Feld nachtrocknen können und erst am nächsten oder übernächsten Tag gepresst werden. Was natürlich Mehraufwand und höhere Kosten bedeutet.

Wie reagiert die Pferdelunge auf Reize – Husten, Schleimbildung & Co.

Husten ist eine Reaktion auf eine Reizung der Atemwege. Husten hilft, Schadstoffe oder vermehrt gebildeten Schleim schnell wieder aus dem Körper zu katapultieren. Somit ist nicht der Husten das Problem, das bekämpft werden sollte, sondern die Ursache für den Husten.

Atemwegserkrankungen können grundsätzlich in infektiöse und nicht-infektiöse eingeteilt werden. Hinweise auf einen infektiösen Atemwegsinfekt sind z. B. Fieber (ab 39°C), Abgeschlagenheit und verminderter Appetit. Infekte werden durch virale oder auch bakterielle Erreger ausgelöst. Gegen die häufigsten viralen Erreger (Equines Influenza Virus und Herpes Virus) kann erfolgreich geimpft werden. Bakterielle Erreger sind häufig nicht die eigentliche Ursache eines Atemwegsinfektes, sondern nutzen einen bereits geschwächten Atmungstrakt, um sich zu vermehren. Weitere Hinweise auf die Ursache der Erkrankung liefert neben der Art des Hustens auch die Konsistenz des Nasenausflusses.

Während geringe Mengen eines klaren, wässrigen Nasenausflusses normal sind, sprechen größere Mengen für eine Virusinfektion. Auch ein plötzlich auftretender trockener Husten fällt häufig in Zusammenhang mit Viren auf. Sollten dem Nasenausfluss Futterbestandteile beigemischt sein, ist sofort ein Tierarzt zu verständigen, da hier der Verdacht auf eine Schlundverstopfung besteht, also kein klassischer Husten aufgrund einer Lungenerkrankung vorliegt, sondern das Problem weit oben in der Speiseröhre durch „festhängendes“ Futter ausgelöst wird.

Wird das Nasensekret zunehmend schleimig und trüb, evtl. mit einer Verfärbung in Richtung grün gelb, und der Husten feucht mit Auswurf, sind häufig Bakterien mitbeteiligt. Nicht übersehen sollte man bei eitrigem Nasenausfluss, insbesondere wenn er auffällig riecht, dass auch ein entzündeter Zahn die Ursache sein kann.

Beim erwachsenen Pferd weit häufiger sind allerdings nicht-infektiöse Ursachen für Erkrankungen der Atemwege (COB, Equines Asthma). Dazu kommen mechanische Probleme, wie beispielsweise eine nicht optimal funktionierende Stimmfalte (Kehlkopfpfeifer) oder eine Einengung der Luftröhre.

Eine hochgradige, chronisch nicht-infektiöse Lungenerkrankung (RAO oder COB, früher COPD genannt), bei der das Pferd bereits im Ruhezustand eine Atemnot zeigt, wird durch das Zusammenspiel einer Reihe von Faktoren ausgelöst.

Typische Faktoren als Auslöser für Husten und/oder Nasenausfluss können einzeln oder in Kombination sein:

  • Schadgase wie Ammoniak (schlecht gemisteter, wenig belüfteter Stall)
  • Bakterienendotoxine (von Keim belastetem Raufutter/Einstreu)
  • Schimmelpilzsporen (von Keim belastetem Raufutter/Einstreu)
  • Futtermilbenbestandteile (Milbenkot im Heustaub)
  • Pollen
  • Weitere Staubbestandteile auf Stroh und/oder Heu, aus der Aufwirbelung von Reitböden, Sandausläufen/Koppel während trockener Perioden

Hustet ein Pferd jedes Jahr im Winter, sind Staub und Schadgase in vielen unserer Beratungen die Hauptursache. In diesen Fällen wird oft eine "Stauballergie" diagnostiziert. Wenn das Pferd im Sommer auf der (staubfreien) Koppel vermehrt Symptome zeigt, ist z. B. eine Pollenallergie wahrscheinlicher. Für diese Pferde kann bei starkem Pollenflug eine Haltung im Stall die Symptome lindern.

Auch bei gesunden Pferden führen Reizungen der Atemwege zu einer vermehrten Schleimproduktion. Dabei verengen sich die Luftwege umgebenden Muskeln. Dieser – eigentlich geniale – Mechanismus soll verhindern, dass Schadstoffe bis in die Lungenbläschen gelangen.

Leidet ein Pferd an COB, reagieren die Atemwege bereits auf deutlich geringere Reize mit einer heftigeren Reaktion. Auslöser können dabei jegliche Stäube, Pilze und Schadgase sein. Bei vielen Pferden spielen auch Schimmelpilzsporen oder Pollen eine Rolle, wobei es meist unmöglich ist, die Reaktion auf einen einzelnen Faktor zurückzuführen. Der Effekt, den wir beim Muskelaufbau durch wiederholte Belastung und Training eines Muskels bewusst erreichen wollen, nämlich eine Verdickung und Stärkung des Muskels, wird bei den Muskeln der Atemwege durch vermehrte Anstrengung beim (Aus-)Atmen zum Problem: Durch ständige Reizung nimmt im Laufe der Zeit die Muskelschicht im Bereich der Atemwege zu und engt in der Folge den Luftraum in immer größerem Ausmaß ein. Außerdem wird der Bronchialschleim zäher. Dieser festsitzende Schleim kann bei diesen Pferden kaum mehr aus der Lunge abtransportiert werden. Zu allem Überfluss nimmt auch noch die Schleimhaut selbst an Dicke zu, da sie entzündlich anschwillt.

Alles zusammen führt zu immer engeren luftführenden Wegen und damit zu erschwerter (Aus-)Atmung. Der Luftwiderstand kann bis zum 16-fachen ansteigen! Besonders der Widerstand beim Ausatmen nimmt zu, sodass betroffene Pferde die Luft unter Zuhilfenahme ihrer Bauchmuskeln aus den Lungen pressen müssen. Seitlich an ihrer Bauchwand wird über die Zeit eine immer tiefere Rinne zwischen den Muskeln sichtbar, die sogenannte Dampfrinne. Durch die vermehrt in den Lungenbläschen zurückbleibende Luft und das angestrengte Ausatmen gehen Lungenbläschen kaputt. Die Lunge büßt in der Folge Fläche für den Gasaustausch ein. Das verschlechtert die Sauerstoffversorgung des Pferdes. Über eine sogenannte Blutgasanalyse kann Ihr Tierarzt messen, wie gut die Lunge noch in der Lage ist, Sauerstoff aufzunehmen und Kohlendioxid abzugeben.

Das klassische Bild einer chronisch obstruktiven Bronchiolitis (COB) geht also mit einzelnen oder allen der nachstehenden Symptomen einher:

  • Leistungsabfall
  • Häufiges Schnauben
  • Regelmäßiges Abhusten beim Reiten
  • Nasenausfluss (weißlich-trüb und flüssig bis gelblich zäh)
  • Gelegentliches bis häufiges Husten
  • Zäher Schleim in den oberen und unteren Atemwegen
  • Eine verdickte, den Luftweg einengende Muskulatur der Atemwege
  • Entstehung einer Dampfrinne (durch angestrengtes Ausatmen mittels Bauchmuskulatur)
  • Geblähte Nüstern (unter Belastung, später bereits in Ruhe)
  • Atemnot im akuten oder weit fortgeschrittenen Stadium
  • Veränderte Blutgaswerte (zunehmender O2-Mangel und CO2-Überschuss)

Im Vergleich zum Menschen hustet ein Pferd aber wesentlich seltener. Das heißt leider für die Diagnostik, dass ein Pferd, das bereits an einer Atemwegserkrankung leidet, keineswegs husten zeigen muss. Nasenausfluss, speziell nach dem Reiten, tritt häufiger auf, wobei auch dieses Symptom nicht immer zu beobachten ist, besonders wenn der Schleim noch zäh und festsitzend ist. Manche Pferde sind Meister darin, Schleim aus der Luftröhre sofort im Rachen abzuschlucken. Im ungünstigsten Fall fällt bei manchen Pferde-Patienten eine Atemwegsproblematik erst sehr spät auf, obwohl das Pferd aus Luftmangel bereits chronische Veränderungen in der Lunge aufweist.

Allergietests beim Pferd – nicht alle sind geeignet

Das Immunsystem reagiert auf fremde Stoffe aus der Umwelt, die in den Körper eindringen, mit der Bildung von Antikörpern (Immunglobuline = Ig). Diese Antikörper setzen Reaktionen in Gang, um eben diese Fremdkörper (Antigene) zu vernichten. Alle Antikörper sind genau für ihren Gegner, das Antigen, maßgeschneidert (hier erhalten Sie weitere spannende Informationen über das Immunsystem des Pferdes).

Bei einer Allergie reagiert der Körper auf Stoffe, meist Proteine (aus z. B. Pollen, Futter, Staub) aus seiner Umwelt und zeigt eine Reaktion, als würde ein Krankheitserreger eindringen. Die Reaktion des Körpers ist zumeist unverhältnismäßig stark. Bei Allergietests wird diese Überreaktion getestet.

 

Intrakutan-Test

Beim Pferd können wir genau wie beim Menschen die Reaktion der Haut auf bestimmte Allergene testen. Allerdings muss für diese Methode der Hals zum Teil geschoren werden und durch unspezifische Überreaktionen werden vereinzelt Allergene falsch als positiv angezeigt. Solche falsch positiven Ergebnisse können z. B. durch eine Kreuzreaktivität entstehen. Dabei reagiert das Pferd nur vermeintlich auf die Injektion. Grund ist die Ähnlichkeit des injizierten Allergens zu einem anderen Allergen, auf das der Körper recht unspezifisch reagiert.

 

FIT – Die Immunzellenstimulation im Blut

Die Methode der Wahl ist im Moment die Stimulation von Immunzellen im Blut und Messung ihrer Reaktion auf bestimmte Allergene (FIT), aber auch diese Methode liefert keine hundertprozentig verlässlichen Ergebnisse. Diese Messung ist nach unserer persönlichen Erfahrung allerdings bisher die Methode mit der besten Aussagekraft.

 

Weniger geeignete Bluttests

Als weitere Alternativen stehen diverse Bluttests zur Verfügung. Dabei werden entweder freie Antikörper für ein Allergen im Blut gemessen oder Zellen zur Ausschüttung von Antikörpern stimuliert. Die Genauigkeit der Messung von Antikörpern im Blut ist beim Pferd leider gering, sowohl falsch negative, als auch falsch positive Ergebnisse sind an der Tagesordnung. Das Problem der falsch positiven Ergebnisse tritt beim o.g. Hauttest (Intrakutan-Test) selten auf, bei Bluttests kommt dies jedoch häufiger vor. Ein prominentes Beispiel ist die Luzerne. Sie wird in vielen Bluttests als Allergen getestet und führt häufig zu einem falsch positiven Ergebnis, ohne dass eine „echte Luzerne-Allergie“ vorliegt.

Aus diesem Grund sollte das Ergebnis eines Allergietests immer in Zusammenhang mit klinischen Symptomen interpretiert werden. Ein Pferd, das beispielsweise auf Birkenpollen und Hafer in gängigen Bluttests positiv getestet wird, aber seit Jahren problemlos Hafer gefressen hat und nur zu Zeiten des Birkenpollenflugs Symptome zeigt, hat vielleicht gar keine Haferallergie. Hier zeigt der Bluttest lediglich an, dass das Pferd bereits Kontakt mit Hafer in der Vergangenheit hatte.

Bis zur Besserung der Symptome sollte das Pferd nach einem Allergietest im besten Fall möglichst von allen verdächtigen Allergenen ferngehalten werden. Danach kann schrittweise getestet werden, was die Symptome tatsächlich auslöst. Da Pferde nicht auf Heu verzichten können, ist bei einer Allergie auf Gräserpollen nasses oder bedampftes Heu, das möglichst vor der Blüte geschnitten wurde, die einzige Lösung. Eine Pollenflugvorhersage gibt zusätzlich Anhaltspunkte, wann betroffene Pferde vielleicht besser im Stall bleiben sollten, um sie vom Allergen fernzuhalten.

Was tun, wenn Atemwegssymptome beim Pferd auftreten

Wenn Sie bei Ihrem Pferd Symptome wie Husten, Nasenausfluss, Nebengeräusche beim Ein- oder Ausatmen, eine Atemfrequenz über 20-mal pro Minute in Ruhe, geblähte Nüstern in Ruhe oder leichter Belastung oder gar angestrengtes Ein- oder Ausatmen mit Einsatz der Bauchmuskulatur (Dampfrinne) beobachten, muss auf jeden Fall die Ursache abgeklärt werden.

Bei Pferden liegt, wie bereits genannt, die Reizschwelle für Husten deutlich höher, als bei uns Menschen, sodass beim Pferd auch vereinzeltes Husten bereits bedenklich ist. Je länger man abwartet, desto riskanter wird es, dass chronische Lungenschäden auftreten oder dass eine leichte Infektion zu einer ausgewachsenen Lungenentzündung wird.

Was wir Ihnen empfehlen, wenn Ihr Pferd hustet:

  • Klären der Ursache:
    • Infekt: Fieber? Angelaufene Beine?
    • Haltung: Husten mehrere Pferde? Wie ist die Staubbelastung und Raufutterqualität? Riecht die Luft nach Ammoniak?
    • Allergie: Immer zur gleichen Jahreszeit?
      • Info: Unter Umständen hilft ein Allergietest weiter
  • Haltungsbedingungen prüfen und ggf. optimieren (u.a. Einstreu auf Staub und Keime überprüfen)
  • Inhalieren kann Linderung verschaffen, hier helfen jedoch meist nur mit Salz abgesättigte Sole-Kammern oder spezielle Inhalatoren in Kombination mit Medikamenten
  • Bewegen an der frischen Luft (wenn das Pferd kein Fieber hat)
  • Ab dem ersten Atemwegssymptom Plantagines+C® geben, damit sich das Problem nicht verschlimmert, Dosierung je nach Schweregrad der Symptome wählen
  • Weitere Unterstützung der Atemwege über die Fütterung, z. B. durch bedampftes Heu, Aminosäuren (Magnovital®) und Omega-3-Fettsäuren (Magnopower Liquid®)

 

Wann sollte ich auf jeden Fall einen Tierarzt zu Rate ziehen?

Fieber ist immer ein Grund für eine genaue Untersuchung des Pferdes. Auch Husten oder Nasenausfluss, der sich länger als eine Woche hinzieht, sollte tierärztlich abgeklärt werden, damit aus einem einfachen Husten (z. B. im Fellwechsel) keine chronische Erkrankung wird.

Da der Tierarzt Ihr Pferd nur zur Untersuchung sieht, ist er auf Ihre Beobachtungen angewiesen. Am besten notieren Sie für Ihren Tierarzt folgende Beobachtungen:

  • Seit wann tritt der Husten auf?
  • Hatte mein Pferd Fieber (>38,2°C in Ruhe)? Wenn ja, wie hoch und wie lange trat Fieber auf?
  • Wann wurde Husten beobachtet?
    • Beim Fressen?
    • Bei der Arbeit?
    • Bei vermehrter Staubbelastung?
    • Bei warmem/kaltem Wetter?
  • Wie oft hustet mein Pferd?
  • Wie klingt der Husten? (z. B. giemend, trocken, produktiv)
  • Auswurf?
  • Nasenausfluss?
  • Leistungsminderung?
  • Sonstige Auffälligkeiten beim Atmen? (z. B. Bauchpresse/Dampfrinne, geblähte Nüstern)

Wie beuge ich Atemwegserkrankungen beim Pferd vor

Um Atemwegsproblemen vorzubeugen kann man viel Gutes für sein Pferd tun. Aus den bereits aufgezeigten Ursachen (z. B. Staub, schlechte Futterhygiene, Ammoniakbelastung im Stall) ergeben sich die wichtigsten Eckpunkte des richtigen Managements von Pferden zur Vermeidung von Atemwegsproblemen.

Haltungsbedingungen optimieren

Atemwegserkrankungen sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Je früher man Maßnahmen einleitet, desto besser. Das A und O für eine gesunde Pferdelunge ist die Haltung. Egal ob ein akuter Infekt vorliegt, COB vermutet wird oder Sie Atemwegserkrankungen vorbeugen möchten: Die Haltung ist von entscheidender Bedeutung und verdient unsere volle Aufmerksamkeit.

Pferde sind von der Natur dafür gemacht, sich den ganzen Tag an der frischen, staubarmen Luft zu bewegen. Auch sehr gute Stallluft enthält bereits 10-mal mehr Partikel als Frischluft. 40% dieser Staubpartikel sind zudem auch noch klein genug, um bis in den gasaustauschenden Teil der Lunge zu gelangen. Hinzu kommt die Staubbelastung in Reithallen und Schadgase wie Ammoniak im Stall.

Pferde fühlen sich, im Vergleich zu uns Menschen, übrigens auch bei niedrigeren Temperaturen wohl. Während wir bei 10° C schon die Winterjacke herausholen, ist Pferden bei 5° C – vorausgesetzt, die Luftfeuchtigkeit ist nicht hoch und es zieht nicht – noch pudelwarm. Schließlich besitzen sie ein Fell und ihre persönliche Heizung: den Dickdarm. Der Stall kann und sollte deshalb also auch im Winter gut belüftet sein. Pferde fühlen sich bei Temperaturen zwischen -15°C bis +15°C am wohlsten.

Selbst wenn es noch kälter wird, ziehen die meisten Pferde eine Decke und frische Luft vor. Wenn die Boxen gemistet oder Heu aufgeschüttelt wird sollten die Pferde nach Möglichkeit nicht in den Boxen sein.

Einfache Alltagstipps zur Verbesserung der Lungengesundheit von Pferden

Dos

  • Viel frische Luft und Bewegung an der frischen Luft
  • Misten/Fegen während die Pferde sich nicht im Stall befinden
  • Ställe lüften: die relative Luftfeuchte sollte zwischen 55% und 80% (kein Kondenswasser sichtbar) liegen. Wenn Ammoniak, Schimmel oder Moder zu riechen ist, läuft etwas schief
  • Staub vermeiden durch Fütterung von gewässertem, bedampftem Heu oder Heulage
  • Pferde regelmäßig entwurmen und impfen

 

Don'ts          

  • Schimmeliges, staubiges Raufutter/Einstreu, auch wenn die schimmeligen Stellen "entfernt" wurden (der Schimmel verteilt sich unbemerkt im gesamten Ballen)
  • Heu- und Strohlager in der Umgebung der Pferde
  • Dauerhafte Zugluft 
  • Reiten auf staubigen Böden

Was die Fütterung für die Lunge tun kann

Ganz besonders wichtig ist bei Atemwegserkrankungen, Heu von höchster hygienischer Qualität zu verwenden. Über die Fütterung können Staub- und Schimmelbelastungen vermieden werden, das Immunsystem kann gestärkt werden. Zudem kennt die Naturheilkunde genügend Pflanzen, welche die Selbstreinigungsfunktion der Lunge unterstützen können.

Heulage, Heu wässern oder bedampfen?

Auch Heulage (ein in Folie fermentiertes Raufutter mit einer Restfeuchte von bis zu 35 %) eignet sich optimal für viele staubempfindliche Pferde (Clements et al. 2007, Whittaker et al. 2009). Sie sollte jedoch ebenfalls hygienisch einwandfrei sein und leicht brotartig riechen. Sie eignet sich immer dann, wenn genügend Pferde mit der Heulage gefüttert werden, sodass längere Lagerzeiten nach dem Öffnen der Folie (bei warmen Sommertemperaturen nur ca. 12 – 24 h lagerstabil) vermieden werden (sonst Gefahr der Hefenbildung und Aufgasung). Manche Pferde können durch Heulage vermehrt Kotwasser zeigen.

Die Staubbelastung durch Heu kann über Wässern oder Bedampfen reduziert werden. Wässern bedeutet, das Heu wirklich 10 – 15 Minuten in Wasser zu tauchen, ein wenig mit der Gießkanne beträufeln hat kaum einen Effekt. Raufutterreste von gewässertem Heu sollten, je nach Außentemperatur, bereits nach einigen Stunden entsorgt werden. Anderenfalls können sich in gewässertem Heu Mikroorganismen vermehren und gefährlich für Ihr Pferd werden.

Bedampfen ist die Methode der Wahl zur Hygienisierung von Heu.

Bedampftes Heu hat einen wesentlichen Vorteil: durch die Hitze werden Bakterien und Schimmelpilze so weit reduziert, dass das Heu innerhalb von 12 Stunden problemlos gefressen werden kann.  Zu beachten ist lediglich, dass bei der Fütterung von bedampftem Heu eine Zulage von Aminosäuren häufig angezeigt ist, da es zu (unschädlichen) Hitzeveränderungen des Proteins im Heu kommen kann.

Allergene aus dem Futter fernhalten

Nicht nur Schimmel im Heu oder Einstreu, Mikroorganismen jeder Art, Futtermilben im Hafer oder Müsli, sowie Verunreinigungen über Nager- und Insektenausscheidungen, sind hochgefährliche Stäube für die Atemwege und müssen vermieden werden. Alle Futtermittel sollten kühl und trocken gelagert werden, Futtereimer/ -boxen und Heulager sollten regelmäßig ausgefegt werden. Bei Gespinnstbildung in losen Futtermitteln oder abweichendem Geruch sind diese umgehend zu entsorgen.

Kräuter zum Durchatmen

Traditionelle Heilkräuter haben sich zur Behandlung von Atemwegserkrankungen über Jahrhunderte bewährt. So können manche Kräuter über ihre entzündungshemmende, krampflösende und schleimhautberuhigende Wirkung Linderung verschaffen und das Durchatmen erleichtern. Wir haben eine ausgewählte Mischung der nachstehenden Kräuter in unserem bewährten Plantagines+C® vereint. Am besten sollte Ihr Pferd schon bei den ersten Symptomen einer Belastung der Atemwege mit unserem Plantagines+C® unterstützt werden. Isländisch Moos, Eibischblätter und Malvenblätter enthalten Schleimstoffe, wodurch sie schleimhautberuhigend und hustenlindernd wirken. Pfefferminze enthält ätherische Öle, die die Schleimhaut abschwellen lassen. Süßholzwurzel, Spitzwegerich, Primelwurzel und Seifenkraut wirken schleimlösend und fördern das Abhusten des Sekrets. Fenchel und Anis verflüssigen das Sekret, zusätzlich wirken sie, genau wie Feldthymian, entkrampfend auf die Bronchialmuskulatur und haben zudem einen antibiotischen Effekt. All diese Kräuter haben keine oder nur eine sehr geringe magenreizende Wirkung, weshalb sie für nahezu alle Pferde geeignet sind. Alternativ oder zusätzlich zu unserem Plantagines+C® können Sie die Lunge Ihres Pferdes mit unseren Kräutern Plantaginacea und unserem Kräuterelixier eine wohltuende Unterstützung füttern.

Ein Hinweis zum Thema Kräutertees: Kräuteraufgüsse und Kräutertees können für Pferde schmackhaft sein und mit Futter oder über eine Eimertränke ergänzend angeboten werden. Aber Tees können auch unerwünschte Stoffe, z. B. Pyrrolizidinalkaloide aus dem Jakobskreuzkraut, enthalten. Diese Giftstoffe sammeln sich in der Leber an und schädigen diese. Unter anderem rät das Bundesinstitut für Risikobewertung daher uns Menschen, nicht mehr als zwei Tassen Kräutertee pro Tag zu trinken und häufig die Sorte zu wechseln. Hintergrund dieser Empfehlung ist, dass Kräuter (auch in der Teeherstellung für den menschlichen Genuss) häufig mit anderen Pflanzen verunreinigt sind. Dies gilt auch für Kräuterprodukte und Kräutermüslis im Pferdefuttermarkt (Rückert et al., 2019). Daher sollten nur Kräuterprodukte von Herstellern zum Einsatz kommen, die nach hohen Qualitätsstandards kontrollieren. Wir als IWEST nutzen daher auch nur auf Giftpflanzen geprüfte Kräuter.

Eine Zusammenfassung, warum die Qualität und richtige Auswahl von Heilkräutern so wichtig ist für die Gesundheit unserer Pferde, lesen Sie in unserem Ratgeberartikel zum Thema Heilkräuter.

Immunsystem stärken

Eine Atemwegserkrankung geht immer einher mit der Belastung des Immunsystems. Um das Immunsystem betroffener Pferde optimal unterstützen zu können, eignen sich folgende Futterkomponenten:

  • Präbiotika, das sind Futtermittel, die der gewünschten Darmflora als Nahrung dienen und immunmodulierende Eigenschaften haben z. B. unser Magnobios® oder bei erhöhtem Lysinbedarf (z. B. Abwehr von Herpesinfektionen) unser Magnobios® +L
  • Mineralstoffe und Vitamine: durch ein hochwertiges Mineralfutter sollten insbesondere Zink (Immunregulation), Selen (Antioxidanz), Vitamin A (Epithelschutz), C (Antioxidanz) und E (Antioxidanz) abgedeckt sein, dafür sind alle unsere Mineralfutter geeignet, welches zu Ihrem Pferd passt, erfahren Sie hier
  • Omega-3-Fettsäuren wirken potenziell entzündungshemmend und können zur Unterstützung der Integrität der Zellen in der Lunge gefüttert werden, z. B. durch unser Magnopower Liquid®  (Dosierung je nach Ernährungszustand des Pferdes, da Öl viel Energie enthält)

Bewegung

Pferde mit akuten fieberhaften Erkrankungen der Atemwege bedürfen fraglos der absoluten Schonung. Aber sobald die Pferde fieberfrei sind, ist Bewegung für die Atemwege unglaublich wichtig! Eine lockere Bewegung mit gesenkter Kopfhalshaltung im Trab oder Galopp (nicht forcieren, insbesondere bei chronisch lungenkranken Pferden nur das Tempo annehmen, das sie anbieten!) hilft, den Schleim zu lösen und abzuhusten. Dazu sollte das Pferd z. B. an der Longe laufen (ohne Ausbinder oder Hilfszügel), damit es seine Körperhaltung frei wählen, das Tempo vorgeben und sich im Bedarfsfall zum Abhusten tief strecken kann. Auch hier sollte wieder ein staubarmer Untergrund für die Bewegung gewählt werden. Sofern die Pferde es tolerieren, kann auch ein lockerer Ausritt ins Gelände helfen, die Pferde zur Bewegung zu motivieren, wobei auch hier ausreichend Zügelfreiheit gewährt werden sollte, damit die Pferde in tiefer Kopf-Hals-Haltung laufen können. Eine echte Alternative ist das Mitnehmen des Pferdes als Handpferd. Hier kann das Pferd den Brustkorb unbelastet erweitern und wird nicht zusätzlich mit dem Gewicht des Reiters belastet.

Inhalieren

Das Inhalieren mit Kochsalzlösung schafft manchen Pferden Erleichterung, ist aber wenig effektiv. Zwar werden die Atemwege befeuchtet, jedoch ist der sog. Totraum, also der Raum, der mit salzhaltigem Dampf gefüllt werden muss, bis das Inhalat in der Pferdelunge ankommt, sehr groß. Den feinsten Nebel erzeugen Ultraschall- oder MESH-Inhalatoren. Für Pferde gibt es Spezialgeräte im Handel. Diese sind geeignet, um das Pferd gezielt mit Medikamenten inhalieren zu lassen. Alternativ lässt sich auch aus einem Maulkorb und tragbaren Inhalatoren für Menschen ein funktionelles Gerät basteln. In jedem Fall ist die gründliche Reinigung nach jeder Benutzung wichtig, da andernfalls wiederum Schadstoffe und Bakterien in die Lunge gelangen können.

Besser geeignet sind für Pferde jedoch salzgesättigte Sole-Kammern/ -hänger, um die Lunge mit salzhaltigem Dampf zu füllen, da die Pferde über einen längeren Zeitraum diese deutlicher mit Salz gesättigte Luft einatmen. Ziel ist es, dass der Schleim in den Atemwegen flüssiger wird und leichter abtransportiert werden kann.

Unser Produktfazit

Plantagines+C®

Unsere bewährte Kräutermischung Plantagines+C® enthält Arzneipflanzen, die traditionell zur Verflüssigung festsitzenden Schleims, zur Beruhigung gereizter Schleimhäute und Erweiterung der Bronchien eingesetzt werden. Die enthaltenen Kräuter unterstützen die Selbstreinigungsfunktion der Lunge. Zusätzlich enthält Plantagines+C® reines Vitamin C. Der Einsatz empfiehlt sich besonders bei gereizten Atemwegen. Bei der Auswahl der Kräuter achten wir sehr auf die Magenverträglichkeit. Außerdem setzen wir auf höchste Qualität unserer Rohstoffe und regelmäßige Laboranalysen auf mögliche Gefahrenstoffe. Um unser Produkt auch für alle zuckerempfindlichen Pferde einsetzbar zu wissen, ist Plantagines+C® zuckerarm und getreidefrei.

 

Plantaginacea und Kräuterelixier

Unsere Kräutermischung für abwehrstarke Atmenwege heißt Plantaginacea. Sie kann dem Futter beigemischt oder als Tee gegeben werden. Kurweise und/oder ergänzend zu Plantagines+C® und dem Kräuterelixier unterstützt es ganz natürlich die gesunde Pferdelunge. Unser schmackhaftes Kräuterelixier ist rein pflanzlich und vereint die Stärken der Atemwegskräuter (Brennnessel, Eibischwurzel, Fenchel, Kamille, Salbei, Süßholzwurzel) bei bestem Geschmack (u.a. durch Lakritz, Anis und Eukalyptusöl).

 

Magnobios®

Magnobios® kombiniert unseren präbiotischen Hefezellwandextrakt aus Mannan-Oligo-Sacchariden (MOS), ß-Glucanen und Nukleotiden mit Selen. Wir setzen Magnobios® u.a. zur Unterstützung des Immunsystems und Immunmodulation ein.

 

Magnobios® + L

Magnobios® + L kombiniert die Wirkung von Magnobios® mit hochdosiert Lysin. Bei Lysin handelt es sich um eine essenzielle Aminosäure, die in Studien am Menschen eine positive Wirkung bei der Eindämmung einer Herpesvirusinfektion zeigen konnte.

Produktempfehlungen zum Thema

Plantagines+C®
Unsere bewährte Unterstützung der Atemwege
Plantaginacea
Unsere Spezialität aus der traditionellen Kräuterkunde für gesunde Atemwege.
Kräuterelixier
Das Kräuter-Elixier für Pferde aus dem Garten der Natur stärkt die Atemwege zu jeder Jahreszeit.