Proteinversorgung sichern beim Pferd

Fallbeispiel: Proteinarmes Heu
„Sehr geehrte Frau L.,
vielen lieben Dank für die schnelle Antwort. Könnten Sie mir behilflich sein, welches Standardfutter am Besten geeignet ist?
Zur Info: Wir füttern ausreichend Heu (in diesem Jahr ist es sehr proteinarm).
Vielen Dank schon im Voraus, Nadja K.“
Proteinverdauung
Heu (und Gras) sind für den Dickdarmverdauer Pferd nicht nur zentral wichtige Rohfaserlieferanten, sie liefern Kohlenhydrate, Mineralien, Vitamine und nicht zuletzt auch Protein und damit Aminosäuren.
Heu löst einen intensiven Kauprozess und damit verbunden die höchste Sekretion von magensäurepufferndem Speichel aus. Bei intaktem Gebiss wird das Heu in winzige Partikel von nur noch 1-2mm Durchmesser zerkleinert, wodurch der Zellverbund der Pflanzenfaser mechanisch aufgebrochen wird und die darin enthaltenen Nährstoffe für die nachfolgenden Verdauungsvorgänge zugänglich gemacht werden.Im Drüsenteil des Magen wird der Nahrungsbrei durch die Säure durchsaftet (Abtöten von Keimen, erster Aufschluss des Futters) und gelangt anschließend in den Dünndarm. Mehr zum Verdauungstrakt des Pferdes finden Sie hier.
Die Proteinversorgung des Pferdes hängt von der Verdaulichkeit im Dünndarm sprich der Menge und Zusammensetzung der dort absorbierbaren Aminosäuren ab. Das im Heu enthaltene Protein wird im Dünndarm zu (im Mittel; abhängig vom Schnittzeitpunkt) 55% verdaut. Die anderen 45% sind so fest an die Fasern gebunden, dass sie in den nachfolgenden Dickdarm gelangen, dort aber nicht mehr vom Körper aufgenommen werden können, denn der Ort der Aufnahme von Protein (Aminosäuren) ist ausschließlich der Dünndarm. Demgegenüber beträgt die Verdaulichkeit von Protein aus Getreide oder auch Soja praecaecal 70-80%.Dies liegt daran, dass im Getreide sich das Protein im Keimanteil befindet und deshalb weniger an Faser gebunden ist. Mehr zum Thema Proteinverdauung des Pferdes finden Sie hier.
Tabelle 1: Bedarf für die Aminosäure Lysin beim Pferd (Quelle: Nutritional Requirements of Horses)
Erhalt | 33 g pro Tag |
Leichte Arbeit | 36 g pro Tag |
Mittlere Arbeit | 40 g pro Tag |
Schwere Arbeit | 44 g pro Tag |
1./2. Laktationsmonat | 101 g pro Tag |
Hinweis: Lysinbedarf für 600 kg Körpergewicht (nicht als pcvLys angegeben!)
Das bedeutet theoretisch, dass von den benötigten 33 g Lysin (= 100%) für den Erhaltungsbedarf eines Pferdes aus dem Heu nur rund 18 g auch tatsächlich im Dünndarm des Pferdes aufgenommen werden. Zudem ist zu beachten, dass der Lysinbedarf, je nach Leistung, ansteigt (was ebenso auf andere in der Nahrung enthaltenen Aminosäuren zutrifft).
Wie steht es nun um den Proteingehalt von Gras bzw. Heu? Junges Gras ist proteinreich, wobei der Proteingehalt im Zuge des Wachstums abnimmt. Mit dem Aufwuchs von Gras werden vermehrt Gerüstsubstanzen (z. B. Lignin eine von den Dickdarmmikroben nicht abbaubare Rohfaserart) eingebaut, um bei zunehmendem Längenwachstum das Standvermögen der Pflanze zu erhalten.
Damit verändert sich allerdings das im Dünndarm verfügbare Angebot an Protein und damit die Aminosäurenversorgung unserer Pferde. Die von den Fasern bei diesem Wachstumsprozess eingegangene feste Verbindung mit dem Protein bzw. den Aminosäuren, kann auch durch den Kauvorgang nicht vollständig aufgesprengt werden. Für die Zeit auf der Koppel (bei ausreichendem Grasangebot) ist das kein Problem, allerdings ändert sich die Situation, wenn dieses Gras zu Heu gemacht wird. Ein sehr spät geerntetes Heu kann daher den Protein-, bzw. Aminosäurenbedarf des Pferdes eventuell nicht mehr decken, (siehe Tabelle).
Eine gezielte und ausgewogene Ergänzung mit hochwertigen Aminosäuren und im Dünndarm abbaubaren Proteins ist deshalb bei Verfütterung von sehr grobem, überständigem Heu nötig und ratsam (insbesondere wenn es noch in geringerer Menge (Stichwort Reduktionsdiät) eingesetzt wird, oder zusätzlich vorbehandelt wird).

Proteinarme Fütterung
Ohne eine ausreichende Zufuhr von Protein, insbesondere an den darin enthaltenen essenziellen Aminosäuren kann der Organismus kein körpereigenes Eiweiß bilden.
Ob Muskulatur, innere Organe, Blut und Immunzellen, Zellen von Haut, Huf, Haar, Skelettknochen, Sehnen, die Milch der Mutterstuten, Enzyme, Hormone, Schutz-, Speicher- und Transportmechanismen im Körper: sie alle basieren auf Aminosäuren. Eine Unterversorgung mit Protein hat somit fatale Folgen.
Einige Gründe für verminderte Proteingehalte in der heutigen Fütterungspraxissind:
- War früher eine Überversorgung mit Eiweiß Normalität einer Pferderation, so hat sich das in den letzten Jahren grundlegend geändert. So ist beispielsweise das Bewusstsein um den empfindlichen Pferdemagen gestiegen und in der Folge sind oftmals die Kraftfuttermengen gesunken. Hinzu kommt, dass immer mehr Besitzerinnen und Besitzer ihre Pferde getreidefrei ernähren möchten.
- Die Reduktion der Stickstoffdüngung ließ den Proteingehalt im Heu in den letzten zwei Jahrzehnten um rund 40% sinken. Tendenz (nach unten) seit 2022 weiter steigend.
- Heu (mit nun niedrigerem Proteingehalt) wird heute in ganz anderen Mengen gefüttert. Galt noch vor zwei Jahrzehnten die Empfehlung von 0,5-1% Heu in der Pferdefütterung, so liegt diese heute bei mindestens 1,7% (besser 2%). Wir füttern heute also mehr Heu, dessen Proteingehalt gleichzeitig aber deutlich gesunken ist und durch die deutliche Reduzierung der Kraftfuttermengen insgesamt deutlich weniger Protein beinhaltet.
- Späte Schnittzeitpunkte des Heus gehen meist mit verminderten Proteingehalten einher.
- Wässern und Bedampfen halten als Maßnahmen der Raufutternachbehandlung vermehrt Einzug in den Ställen.
- Die Futtermittel in den Futterkammern sind heute andere als früher. Die konservative Heu-Hafer-Mineralfutter-Kombination wird erweitert, um hitzebehandelteFuttermittel.
In Bezug auf den Eiweißgehalt hat sich in den letzten Jahren in der Pferdefütterung viel getan, so dass eine Unterversorgung mit Protein heute keineswegs mehr die Ausnahme ist.

Wässern und Bedampfen
Um die Staubexposition eines Pferdes zu minimieren, wird Heu gewässert oder bedampft. Ein weiterer Grund Heu zu wässern, ist, den Zuckeranteil bei Pferden mit Insulinresistenz, EMS oder Cushing zu reduzieren. Was passiert bei Wässern mit dem Protein und den Aminosäuren?
In einer Studie von Bochnia et al. 2021 wurde nachgewiesen, dass bereits 15-minütiges Wässern (Temperatur 20°) von Heu zu einem Rückgang von verschiedenen Nährstoffen wie z. B. Kalium (-50%), Zuckern (5-15%), aber auch an praecaecal verdaulichem Protein und Aminosäuren (-35%) führte. Die Nährstoffe werden simpel ausgewaschen.
Im Gegensatz zum Wässern, bei dem das Protein ausgewaschen wird, bleibt beim Bedampfen von Heu das Rohprotein zwar erhalten, ABER: der praecaecal (im Dünndarm) verdauliche Anteil sinkt dennoch dramatisch.
Der Hintergrund ist, dass Hitzeeinwirkung das Protein verändert. Das kennen wir vom Kochen: wir können zusehen, wie sich ein Hühnerei, sobald wir es in eine heiße Pfanne geben, verändert. Hitze führt bei Aminosäuren zu einer sog. Maillard-Reaktion (Verknüpfung mit Zuckern).
Als Maillard-Reaktions-Produkte können sie vom Organismus nicht mehr zum Aufbau körpereigener Zellen genutzt werden. Pisch et. al wiesen 2022 nach, dass es beim Bedampfen von Heu (60 Minuten bei 100°C), neben einer insgesamten Absenkung der praecaecalen Verdaulichkeit des Rohproteins, zu einer dramatischen Verringerung des Aminosäurenangebotes im Heu kam.
Bei Methionin und Cystein um bis zu -45%, Lysin bis zu -54% und Threonin bis zu -41%. Weitere Aminosäuren wurden nicht untersucht, die Verhältnisse dürften allerdings ähnlich sein. Vorsichtig geschätzt dürfte auch die Verdaulichkeit aller anderen Aminosäuren durch die Hitzebehandlung um zumindest rund 40% sinken.
Die Untersuchungen zum Einfluss des Bedampfens wurden mit einem handelsüblichen Heubedampfer durchgeführt. Nach 20 Minuten erfolgte ein starker Temperaturanstieg auf rund 80°C, zum Ende der Bedampfungszeit (im Versuch insgesamt 60 Minuten) bestand eine Hitzeeinwirkung von rund 100°C. Die Hitzeeinwirkung bestand also über rund 40 Minuten zwischen 80 und 100°C.
Zurück zum Herd: ob ein Ei weich oder hart gekocht ist, darüber entscheidet die Kochzeit.
Die Hitzeschädigung von Aminosäuren ist abhängig von
a) der absoluten Temperatur
b) der Zeitdauer der Temperatureinwirkung
Mehr Informationen zum Thema Wässern und Bedampfen von Heu finden Sie hier.
Beispielrechnung
In der Tabelle ist unschwer zu erkennen, dass je nach Heuqualität und -menge, sowie je nach Vorbehandlung (Bedampfen oder Wässern) die Versorgung mit essentiellen Aminosäuren selbst den Mindestbedarf zur Erhaltung des Körpers nicht immer zu decken vermag. Beim Sportpferd wird der Mehrbedarf für Leistung (siehe Tabelle NRC oben mit 40-44 g Lysinbedarf; bei 55% Verdaulichkeit entspricht das 22-24,2 g pro Tag) nicht mehr gedeckt, ebenso bei unbehandeltem aber spät geschnittenem Heu.
Tab. 1: Annahme 2% Heufütterung des Körpergewichts (12 kg), Heu, 1. Schnitt, (RP 8,7%)
Aminosäure | Erhaltungsbedarf | unbedampft | bedampft |
pcvLysin | 15 | 45,6 | 20,1 |
pcvCystin (+ Methionin) | 10 | 25,2 | 13,2 |
pcvThreonin | 19 | 46,8 | 27,6 |
Tab. 2: Annahme 2% Heufütterung des Körpergewichts (12 kg), Heu, 1. Schnitt, (RP 5,1%)
Aminosäure | Erhaltungsbedarf | unbedampft | bedampft |
pcvLysin | 15 | 23,5 | 10,8 |
pcvCystin (+ Methionin) | 10 | 15,6 | 8,4 |
pcvThreonin | 19 | 25,2 | 14,9 |
Tab. 3: Annahme 1,5% Heufütterung des Körpergewichts (9 kg), red. Heufütterung/Reduktionsdiät
Aminosäure | Erhaltungsbedarf | bedampft (1. Schnitt) | gewässert (später 1. Schnitt) |
pcvLysin | 15 | 8,1 | 11,5 |
pcvCystin (+ Methionin) | 10 | 6,3 | 7,7 |
pcvThreonin | 19 | 11,2 | 12,3 |
Hitzebehandelte Futtermittel
Gras wird während der Trocknung verschiedenen Temperaturen ausgesetzt. Auf dem Feld trocknet Heu relativ langsam über mehrere Tage hinweg, wobei die Temperaturen in heißen Phasen bis zu 35 °C erreichen können. Wird das Heu nicht vollständig trocken eingefahren, kann es sich im Heustock weiter erwärmen. Ab Temperaturen über 45 °C beginnt Eiweiß Schaden zu nehmen.
Beim Silieren, abhängig von der Dichte und dem Trockensubstanzgehalt des Futters, entstehen während des gewünschten Gärprozesses häufig deutlich höhere Temperaturen.
Wird Gras künstlich getrocknet, beispielsweise für die Herstellung von Heucobs, erfolgt die Trocknung in Trommeln mit Heißluft. Die Temperatur der zugeführten Heißluft kann dabei, abhängig vom Trockensubstanzgehalt des Grases, zwischen 300 °C und 600 °C liegen. Nach dem Trocknungsvorgang wird das getrocknete Gras pelletiert.
Insgesamt wird das Gras während des gesamten Trocknungsprozesses, je nach Feuchtigkeitsgehalt, etwa 30 bis 60 Minuten lang Temperaturen von durchschnittlich mindestens 80 °C bis 150 °C ausgesetzt, teilweise auch höheren Temperaturen.
Bisher gibt es leider nur vereinzelte Untersuchungen zur Schädigung von Aminosäuren während des Trocknungsprozesses in Grünfuttertrockungen, doch ist zu vermuten, dass – vergleichbar mit der 40-minütigen Hitzeeinwirkung beim Bedampfen – auch bei der künstlichen Trocknung deutliche Verluste an Aminosäuren auftreten.
Für Rinder (die Hauptabnehmer von Trocknungsprodukten) stellt dies auch kein Problem dar, da die Mikroben im Pansen (Gärkammer) in der Lage sind, aus hitzebeschädigten Aminosäuren, ja sogar aus einfachem Harnstoff wieder vollwertiges Protein zu synthetisieren, das anschließend im (dem Pansen folgenden) Dünndarm abgebaut wird.
Nur liegt der Pferdedünndarm vor dem Dickdarm. Das von der Dickdarmflora des Pferdes ebenfalls synthetisierte Eiweiß, kann das Pferd allerdings im Dünndarm nicht nutzen, denn die Iliocaecalklappe des Pferdes verhindert anatomisch, dass Futterbestandteile aus dem Dickdarm in den Dünndarm gelangen. Aufgenommenes Protein, respektive Aminosäuren, das beim Pferd nicht im Dünndarm abgebaut und verdaut werden kann, dient nicht mehr als Baustoff für den Organismus und ist damit nutzlos. Sogar nicht nur nutzlos (denn der Dünndarmverdauung entgangenes Protein, gelangt in den Dickdarm, verändert dort den pH-Wert, ändert damit auch die Mikroflora (Gefahr der Umschichtung der Darmflora) und fördert die Bildung schädlicher biogener Amine.
Hitzebehandlung ist wunderbar, um den hygienischen Status von Futtermitteln zu verbessern, oder auch um Stärke aufzuschließen, aber Hitzebehandlung mindert gleichzeitig aufgrund der damit verbundenen Maillardreaktion die pracaecale Verdaulichkeit respektive die biologische Wirksamkeit der Aminosäuren für das Pferd.

Getreidefreie Fütterung
Neben den Besonderheiten einer getreidefreien Fütterung hinsichtlich des Calcium-Phosphor-Verhältnisses (mehr Informationen finden Sie hier), hat diese auch direkte Auswirkungen auf die Fütterungskomponenten einer Pferderation.
Getreidefreie Fütterung birgt in sich den Vorteil der Reduzierung von Stärke, aber gleichzeitig das Risiko, zu wenig Protein bzw. essenzielle Aminosäuren in der Ration zu haben. Da die meisten Komponenten getreidefreier Futtermittel zudem künstlich getrocknet wurden, ist eine Aminosäurenergänzung aus unserer Sicht angesichts der vorliegenden Informationen ratsam, sofern nicht zusätzlich Gras auf der Weide aufgenommen werden kann, wie z. B. in den Wintermonaten.
Proteinergänzung - Magnomino
Angesichts der geänderten Realitäten in der Fütterungspraxis haben wir uns dazu entschlossen, ein neues Produkt zu entwickeln: Magnomino
Magnomino ist eine einfach anwendbare und auf das Pferd abgestimmte Proteinergänzung, bestehend aus unter anderem aminosäurereichem Kartoffel- und Reisprotein, Spirulina und zudem zu 100% dünndarmverdaulichen Aminosäuren. Magnomino ist damit eine leicht verdauliche und zudem hypoallergene Proteinquelle, auch für Pferde mit Überempfindlichkeit gegenüber Sojaprotein.
Die Komponenten bestechen dadurch, dass sie keine Zellwandbestandteile oder Fasern enthalten, welche die Verdaulichkeit einschränken. Diese Proteinquellen ergänzen sich in ihrer Zusammensetzung und bieten gemeinsam ein besonders hochwertiges Aminosäurenprofil, das alleessenziellen und semiessenziellen Aminosäuren abdeckt. So wird eine hohe biologische Wertigkeit der Eiweißversorgung gewährleistet, ohne Risiko einer Überversorgung oder Stoffwechselbelastung.
Der enthaltene Leinsamen bietet nicht nur Schutz für die Schleimhaut von Magen und Darm, sondern liefert auch ein Protein, das reich an schwefelhaltigen Aminosäuren sowie an Threonin und Tryptophan ist.
Die Blaualge Spirulina enthält 60–70 % Eiweiß in der Trockensubstanz und ist eine vitalstoffreiche Quelle für essenzielle Aminosäuren. Aufgrund der fehlenden Zellwände ist auch Spirulina im Dünndarm hochverdaulich.
Während die Vitamin-E Versorgung auf der Weide ausreichend ist, sieht die Situation bei Stallfütterung anders aus. Besonders Pferde, die keinen Weidegang haben, Pferde die abnehmen müssen oder Pferde mit muskulären Probleme wie PSSM oder Stoffwechselerkrankungen wie EMS oder Cushing benötigen eine zumindest bedarfsdeckende Vitamin-E Versorgung. Unser Magnomino stellt den Erhaltungsbedarf an Vitamin E sicher, um die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Pferdes rundum zu unterstützen
Magnomino sorgt somit für eine optimale Aminosäureversorgung mit Vitamin E, besonders in Situationen, in denen das Grundfutter des Pferdes suboptimal ist – wie etwa bei gewässertem, bedampftem oder spät geschnittenem Heu oder bei getreidefreier Fütterung.
Beispielration (mittlere Arbeit)
Nachfolgend finden Sie einige Einsatzempfehlungen von Magnomino, um die bestehende Ration ihres Pferdes situativ aufzuwerten.
- Heu: blattreich, 1. Schnitt, hygienisch einwandfrei
- 1,7-2 kg pro 100 kg Körpergewicht (mind. 1,7%-2% des KGW)
- = 10,2 -12 kg pro Tag bei 600 kg KGW
- = 10,2 -12 kg pro Tag bei 600 kg KGW
- 1,7-2 kg pro 100 kg Körpergewicht (mind. 1,7%-2% des KGW)
- Kraftfutter:
- Energiereich, eiweißangepasst bei moderatem Stärke- und Fettgehalt
- Tagesmenge rd. 150–350 g Kraftfutter pro 100 kg Körpergewicht
- pro Mahlzeit sollte nicht mehr als 900 g Kraftfutter gegeben werden
- Vorschlag mit Hafer und Öl: 300 g Hafer und 10-15ml Öl (z. B. Magnopower Liquid®) pro 100 kg KGW
- = 1,8 kg Hafer und 60-90 ml Öl pro Tag bei 600 kg KGW
- Hinweis Ölfütterung: 3-4 Wochen vor der Leistungsanforderung anfangen; Anfütterung mit 20 ml pro Mahlzeit, dann langsam steigern; Mengen von über 15 ml Öl pro 100 kg KGW auf mehrere Mahlzeiten verteilen
- Mineralfutter: Zur bedarfsgerechten täglichen Versorgung mit Mineralien und Vitaminen Magnolythe® S100 (Mineral mit Fokus Rittigkeit) oder Magnomyoforte® (Mineral mit Fokus Muskulatur)
- 10–15 g pro 100 kg Körpergewicht
- = 60–90 g pro Tag bei 600 kg KGW
- Anfütterung: In der ersten Woche (bzw. bis Sie einen positiven Effekt erleben) 15 g pro 100 kg Körpergewicht (= 90 g pro Tag bei 600 KGW)
- 10–15 g pro 100 kg Körpergewicht
- Rationsergänzungen: Magnomino zur gezielten Aufwertung mit hochwertigen und verfügbaren Aminosäuren bei/zum:
- Bedampftem Heu: Dauerhafte Gabe
- 8-15 g Magnomino je 100 kg Körpergewicht
- = 48-90 g pro Tag bei 600 kg KGW
- Gewässertem Heu: Dauerhafte Gabe
- 5-12 g Magnomino je 100 kg Körpergewicht
- = 36-72 g pro Tag bei 600kg KGW
- Gewässertem und bedampftem Heu: Dauerhafte Gabe
- 20 g Magnomino je 100 kg Körpergewicht
- = 120 g pro Tag bei 600kg KGW
- Reduziertem Heuangebot (Gabe gesamte Reduktionsdiät):
- pro kg Heuabzug 50 g Magnomino zufüttern
- pro kg Heuabzug 50 g Magnomino zufüttern
- Getreidefreie Fütterung:
- sofern keine eiweißreiche Komponente wie z. B. Sojaschrot enthalten ist, je kg Krippenfutter 30-40 g Magnomino ergänzen
- sofern keine eiweißreiche Komponente wie z. B. Sojaschrot enthalten ist, je kg Krippenfutter 30-40 g Magnomino ergänzen
- Substanzaufbau (Fütterungsdauer 4-6 Wochen):
- 8-15 g Magnomino pro 100kg Körpergewicht
- = 50-90 g pro Tag bei 600 kg KGW
- Optional: Kombination mit Magnovital®
- Je 8 g Magnomino und Magnovital® pro 100 kg Körpergewicht
- = 40 g Magnomino und 40 g Magnovital® pro Tag bei 600 kg KGW
- Bedampftem Heu: Dauerhafte Gabe
Anmerkung: Unsere Beispielrationen bilden allgemeine Empfehlungen ab, ohne an dieser Stelle auf weitere Faktoren wie z. B. das Gewicht, das sportliche Leistungsniveau oder für den jeweiligen Einzelfall weitere wichtige Sachverhalte eingehen zu können. Diese berücksichtigen wir für Sie sehr gerne im Rahmen unserer individuellen Fütterungsberatung. Sprechen Sie uns einfach an und wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen eine für Ihr Pferd geeignete Fütterungsstrategie.