Aminosäuren für Ihr Pferd

Zum Ausgleich eiweißarmer Rationen

Die ausreichende und bedarfsgerechte Versorgung mit Aminosäuren wird zunehmend ein Thema in der Pferdefütterung. Sorgten sich in der Vergangenheit viele über eine Proteinüberversorgung hat sich das Blatt heute oftmals gewendet und es stellt sich die Frage, wie der Bedarf an essenziellen und semi-essenziellen Aminosäuren in der Ration wieder gesichert werden kann. Magnomino ist die Antwort.

    Produktbeschreibung

    Magnomino – Sicherer Ausgleich von Aminosäuren bei Defiziten des Grundfutters

    In den vergangenen Jahrzehnten ist der Eiweißgehalt im Heu insgesamt stetig zurückgegangen. Späte Schnitte sind noch eiweißärmer, so dass die benötigte Versorgung an Aminosäuren aus dem Heu nicht immer gesichert ist.

    Raufutternachbehandlungen, wie bedampftes (Atemwege) oder gewässertes Heu (Zuckerreduktion), mindern zusätzlich ein ggf. geringes Aminosäurenangebot.

    Das Problem ist: Ohne Aminosäuren geht es an die Substanz. Um vorhandene Defizite des Grundfutters und Nachteile der Raufutternachbehandlung einfach und effektiv zu begegnen, haben wir Magnomino entwickelt.

    Magnomino bietet Leinsamen,  Kartoffel- und Reisprotein sowie Spirulina, die gemeinsam ein äußerst hochwertiges und ausdifferenziertes Aminogramm aufweisen, das selektiv durch essenzielle und zu 100% präcaecal verdauliche Aminosäuren zusätzlich aufgewertet ist. Die so erreichte biologische Wertigkeit sticht deutlich heraus.

    Der Rohproteinanteil von über 60% ermöglicht kleinste Krippenfuttermengen, ohne Risiko einer Überversorgung und Stoffwechselbelastung.

    Mit Magnomino kann die für Ihr Pferd bestmögliche Aminosäureversorgung sichergestellt werden, insbesondere bei gewässertem, bedampften oder spät geschnittenem Heu sowie bei hitzebehandelten Futtermitteln.

    Magnomino – Hochkonzentrierte Aminosäuren für den Gesamtorganismus


    Produkteinsatz

    Magnomino empfiehlt sich:

    • Als umfassende Aminosäurenergänzung zur Sicherung der Proteinversorgung u. a. bei Pferden während einer Reduktionsdiät oder zur  Deckung erhöhter Ansprüche
       
    • Zur Aufwertung eiweißarmen Raufutters, wie z. B. proteinarmen, gewaschenen und/oder bedampften Heus sowie bei hitzebehandelten Futtermitteln
       
    • Zur Unterstützung für Pferde mit PSSM oder Stoffwechselstörungen (wie EMS, Cushing) und Einschränkungen, die mit einer geringeren Proteinaufnahme einhergehen oder bei einer Überempfindlichkeit gegenüber Soja

    Rezeptur

    Magnomino ist unser getreidefreies Aminosäurenkonzentrat auf Basis der hochwertigen Komponenten Leinsamen, Kartoffel- und Reisprotein. Durch die Ergänzung von 100% präcaecal verdaulichen Aminosäuren erhalten Sie nicht nur ein ausdifferenziertes Aminogramm das seines Gleichen sucht, sondern auch einen wertbestimmenden Rohproteinanteil von über 60%. Die Rezeptur ist sowohl zucker-und stärkearm als auch nicht mineralisiert oder vitaminisiert (außer Vitamin E als Antioxidans), so dass es die ideale Ergänzung für jegliche proteinarmen Rationen ist.

             Hier finden Sie das aktuelle Etikett zu Magnomino


    Hintergrund

    Aminosäuren, Baustoffe des Lebens

    Egal ob Muskulatur, innere Organe, Blut und Immunzellen, Haut, Huf, Haar, Enzyme oder Hormone: sie alle basieren auf Aminosäuren. Eine Unterversorgung mit Protein kann somit fatale Folgen für die körpereigene Syntheseleistung haben, denn: Wo kein Baustein ist, kann auch nichts gebaut werden bzw. dann geht es schnell an die Reserven. Es ist dabei auch nicht entscheidend, ob von einigen Aminosäuren große Mengen in der Nahrung enthalten sind, denn der Körper kann stets nur die Mengen an Protein neu synthetisieren, wie es die Konzentration, der das größte Defizit aufweisenden Aminosäure erlaubt – diese bezeichnet man als limitierende Aminosäure.

    Neben den essenziellen Aminosäuren ist auch die Zufuhr von semi-essenziellen Aminosäuren wie Arginin, Cystin, Glycin und Tyrosin von Bedeutung. Diese kann der Organismus zwar aus anderen Aminosäuren auch selbst bilden, allerdings ist dieser Prozess (z. B. im Fall von Arginin) nicht immer ausreichend möglich.

    Pferde bauen das pflanzliche Nahrungseiweiß (Protein) enzymatisch im Dünndarm ab. Die dabei entstehenden Aminosäuren werden ausschließlich im Dünndarm aufgenommen. Protein, das im Dünndarm nicht verdaut werden konnte (z. B. weil es in Faserkomplexe der Pflanzen eingeschlossen ist) gerät in den Dickdarm. Dort wird die Faser durch die Darmmikroben abgebaut und das Protein freigesetzt, allerdings kann im Dickdarm kein Eiweiß mehr aufgenommen werden.

    Frisches Gras ist reich an Aminosäuren, die am Ort der Eiweißverdauung (Dünndarm) auch ausreichend gut aufgenommen und verdaut werden können. Beim Heu stellt sich die Versorgungslage anders dar.

    Heu bis Mitte der Blüte geschnitten: In den letzten 20 Jahren konnte ein Absinken des Eiweißangebotes im Heu von rund 40% beobachtet werden (Hintergrund ist u. a. die Düngeverordnung). Dennoch reicht Heu guter Qualität, bis Mitte der Blüte geerntet, in Mengen von mindestens 1,7 kg (besser 2,0 kg) pro 100 kg Körpergewicht für die Versorgung des Freizeit- und Sportpferdes in der Regel aus. Wird weniger Heu verfüttert, besteht bereits die Gefahr einer Eiweißunterversorgung.

    Heu spät geschnitten: Anders sieht dies bei überständigem, spät geschnittenem grobem Heu aus. Mit dem Wachstum der Pflanze werden vermehrt Gerüstsubstanzen (von den Dickdarmmikroben nicht abbaubare Rohfaserart) eingebaut, um das Standvermögen der Pflanze zu erhalten. Damit vermindert sich das verfügbare Angebot an Eiweiß. Ein solches Heu kann den Bedarf an Aminosäuren des Pferdes nicht mehr decken. Eine gezielte und ausgewogene Ergänzung mit hochwertigen Aminosäuren und im Dünndarm abbaubaren Proteins ist in diesem Fall sinnvoll und ratsam.

    Einige Pferde leiden an Grunderkrankungen, die eine Nachbehandlung des Raufutters bedingen, wie zum Beispiel die Wässerung (bei EMS oder für staubempfindliche Pferde) oder die Bedampfung. Wichtig zu wissen ist, dass diese Maßnahmen einen direkten Einfluss auf die Verfügbarkeit an Aminosäuren haben.

    Pferde mit Equinem Metabolischen Syndrom (EMS) bekommen häufig als Diätration nur eine kleine Heuportion (teils mit Stroh gemischt) oder werden mit spät geerntetem oder gewässertem Heu gefüttert. Der Hintergrund? Um überschüssige Pfunde loszuwerden, muss zunächst die aufgenommene Energie und damit die Menge des Grundfutters reduziert werden. Dadurch bekommen Pferde jedoch auch weniger Spurenelemente, Vitamine und vor allem Aminosäuren zugeführt. Damit aus dieser möglichen Mangelsituation heraus nicht die Muskulatur, sondern weiterhin Fett abgebaut wird, sollte die Ration mit hochwertigen Aminosäuren ergänzt werden.

    Gleiches ist zu bedenken bei der Fütterung von Pferden mit PSSM oder Cushing (synonym PPID, Pituitary Pars Intermedia Dysfunction). Auch sie sollten eine optimierte, bedarfsgerechte Ration mit hochverfügbaren, essenziellen Aminosäuren und Antioxidantien erhalten.

    Gewässertes Heu: Wird Heu vor dem Verfüttern gewässert, gehen nach bereits 15 Minuten (neben Zuckern, Mengen- und Spurenelementen) bis zu 35% des dünnarmverdaulichen Proteins verloren (Bochnia et al.2021).

    Bedampftes Heu: Beim Bedampfen von Heu werden die Aminosäuren nicht ausgewaschen, aber sie gehen mit den enthaltenen Zuckern eine sog. Maillardreaktion ein. Dieser Vorgang sorgt dafür, dass die Aminosäuren vom Organismus nicht mehr aufgenommen und genutzt werden können. Nach einer Stunde Bedampfung bei durchschnittlich 97°C sind -54% des Lysins und mehr als -40% des enthaltenen Methionins und Cysteins sowie Threonins als Proteinbausteine verloren (Pisch et al. 2022).

    Getreidefreie Fütterung: Die praecaecale Verdaulichkeit des Proteins aus Getreide oder Soja liegt bei rund 80%. Mit dem Verzicht auf Getreide geht (ohne entsprechenden Proteinausgleich) eine geminderte Zufuhr an verdaulichem Protein einher, die zu berücksichtigen ist. In den meisten getreidefreien Futtermitteln nehmen künstlich getrocknete faserreiche Ausgangsprodukte den größten Anteil am Gesamtfuttermittel ein, wobei unklar ist, wie hoch der dünndarmverdauliche Proteingehalt ist (siehe unten). Hier scheint eine Aminosäurenergänzung, sofern keine eiweißreichen Futtermittel mit hoher praecaecal verdaulichem Protein, wie z. B. Soja gefüttert werden, sinnvoll, will man auf der sicheren Seite sein.

    Hitzebehandelte Futtermittel: Die praecaecale Verdaulichkeit von Protein bei faserreichen Futtermitteln liegt bei rund 55%, aber Proteine sind hitzeempfindlich. Eine Hitzeschädigung von Futtermittelprotein hängt von der absoluten Temperatur und der Dauer der Hitzeeinwirkung ab. Manche Futtermittel müssen bei der Herstellung schnell trocknen (z. B. Grünfuttertrocknung) oder antinutritive Stoffe (z. B. Trypsininhibitoren) sind zu zerstören. Die Denaturierung von Protein beginnt bereits bei Temperaturen über 45°C. Die Einströmtemperaturen der Heißluft beim Trocknungsprozess liegen oft weitaus höher (zwischen 300°C und 600°C).

    Es ist daher essenziell, den Gesamteiweißgehalt und die einzelnen Aminosäuren in der Gesamtfütterung in einer dem Bedarf entsprechenden Größenordnung bei optimalem Verteilungsmuster auszubalancieren.


    Dosierung & Fütterung

    So dosieren Sie Magnomino

    • Mindestempfehlung: 5-10 g pro 100 kg Körpergewicht (= 30-60 g pro Tag bei 600 kg KGW)
    • Erhöhter Bedarf: 10-20 g pro 100 kg Körpergewicht (= 60-120 g pro Tag bei 600 kg KGW)

     

    So füttern Sie Magnomino

    Magnomino ist als Dauergabe zur Bedarfsdeckung mit Aminosäuren konzipiert. Wir empfehlen täglich 5-10 g pro 100 kg Körpergewicht (= 30-60 g bei 600 kg KGW).

    Im Bedarfsfall kann die Dosierung auch verdoppelt werden auf täglich 10-20 g pro 100 kg Körpergewicht (60-120 g bei 600 kg KGW). Ein erhöhter Bedarf ist zu vermuten, wenn beispielsweise das Heu extrem proteinarm ist, das Heu überständig ist, Heu bedampft und/oder gewässert wird, die Heugabe reduziert ist (z. B. bei Diätrationen von EMS-Pferden) oder die Substanzbildung schwach erscheint.

    Bei alten Pferden und Pferden mit Boxenruhe, deren Substanz erhalten werden soll, empfehlen wir täglich 10 g pro 100 kg Körpergewicht (= 60 g pro Tag bei 600 kg KGW).

    Beim Einsatz bei Stoffwechselstörungen empfehlen wir eine Dauergabe in Höhe von täglich 15 g pro 100 kg Körpergewicht (= 90 g pro Tag bei 600 kg KGW).

    Die empfohlene Fütterungsdauer hängt im individuellen Fall von vielen Faktoren ab. Wenn Sie einen erhöhten Bedarf vermuten, empfehlen wir die höhere Dosierung zunächst über einen Zeitraum von 6-10 Wochen.

    Eine Dauergabe ist in allen Fällen problemlos möglich. Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie Fragen zur Dosierung haben.

    Magnomino können Sie prinzipiell mit all unseren Produkten kombinieren. Sprechen Sie uns bei Fragen zu Produktkombinationsmöglichkeiten gerne an.

    Wir empfehlen die zusätzliche Gabe eines Mineralfutters. Magnomino ist nicht zur bedarfsdeckenden Mineralisierung konzipiert. Gerne beraten wir Sie hierzu.


    Zuckergehalt & ADMR

    Mit Gabe einer Tagesdosierung erhalten auch empfindliche Pferde keine kritischen Zuckermengen. Rechnerisch entspricht der Zuckergehalt einer Tagesration von 60 g für ein 600 kg schweres Pferd der Menge von ca. 1 g durchschnittlichem Heu.

    Aufgrund des sehr geringen Stärke- und Zuckergehalts ist Magnomino für Pferde mit EMS, Cushing, empfindlichem Magen oder PSSM geeignet.

    Magnomino ist ADMR-konform und darf auf nationalen (FN) sowie internationalen (FEI) Wettkämpfen eingesetzt werden.


    Weitere Informationen

    Nachfolgend finden Sie abschließende Informationen zu unserem Produkt.



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